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Nutzungsvertrag tritt zum 1. April in Kraft Turnhalle Lindau: Kompromiss gefunden

06.03.2014, 01:23

Von Judith Kadow

Lindau l Die Tinte unter dem Nutzungsvertrag ist mittlerweile getrocknet. Am Mittwoch haben Landrat Uwe Schulze (CDU) und der Zerbster Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD) Tatsachen geschaffen.

Die Lindauer Turnhallenlösung ist unter Dach und Fach. Zwar konnte man sich nicht auf einen Verkauf des gesamten Komplexes an die Stadt einigen, doch sind Landrat und Bürgermeister mit dem gefundenen Kompromiss auch zufrieden. Der Landkreis wird Eigentümer der Turnhalle der ehemaligen Sekundarschule und des Grundstückes bleiben. Doch mit Wirkung zum 1. April wird der Stadt Zerbst eine eigentümerähnliche Überlassung zugesichert. "Wir sind somit für den Werterhalt, die Instandsetzung sowie die Betriebskosten zuständig", erklärt Bürgermeister Andreas Dittmann.

Mit den Partnern vor Ort, also den Vereinen, die die Halle nutzen und deren Sponsoren, wird nun nach Lösungen gesucht, die eine möglichst kostengünstige Instandsetzung mitsichbringen. Dies sei nun Aufgabe der städtischen Bauverwaltung. Insbesondere die Instandsetzung der Prallschutzwände steht im Mittelpunkt der Baumaßnahmen.

Sind die Bauarbeiten abgeschlossen, wird die Turnhalle neben dem Vereinssport künftig auch wieder den Schulsport beherbergen. Die bislang dafür genutzte kleine Turnhalle der Grundschule wird nicht weiterbetrieben. "Dieses Objekt wollen wir verwerten", so Dittmann weiter.

Helmut Seidler, Lindauer Ortschef und Vorsitzender des Bauausschusses, in den Dittmann Mittwochabend die Neuigkeit mitteilte, freute sich über die Vertragsunterzeichnung. Er betonte aber auch, dass nun eine klare Wertgröße zu ermitteln sei. Der durch den Ortschaftsrat gebilligte Verkauf landwirtschaftlicher Flächen zur Gegenfinanzierung der Baumaßnahmen solle nur so umfangreich wie erforderlich ausfallen. Dem stimmt Dittmann zu. Erst werde eine Kostenermittlung für den Wertumfang stattfinden, "damit nicht mehr Tafelsilber als nötig" verkauft wird.

Mit dieser Lösung sei der entsprechende Stadtratsbeschluss zum Thema vollumfänglich erfüllt.