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  7. Jugendhilfeausschuss muss Zuschüsse noch bewilligen

Nun doch mögliche Mittel für Jugendferienfreizeiten sind beschlossen, doch noch sind nicht alle Hürden genommen Jugendhilfeausschuss muss Zuschüsse noch bewilligen

Von Thomas Drechsel 08.04.2014, 01:27

Zerbst/Köthen l Neben den Jugendfeuerwehren aus dem Aken-Osternienburger Raum können nunmehr wieder auch alle weiteren Antragsteller auf Förderung ihrer Kinder- und Jugenderholungsprojekte rechnen. Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Anhalt-Bitterfeld hatte im Februar im Rahmen von Kürzungs-Notwendigkeiten sämtliche Anträge angelehnt. Sie hatten einen Umfang von 37 000 Euro. Der Anteil der Jugendfeuerwehren für ihre Ferienfreizeiten belief sich auf rund 2 600 Euro, insgesamt gab es über 50 Anträge auf Ferienfreizeitförderung verschiedener Projektträger.

Der Kreistag entschied nunmehr, dass die Ferienfreizeiten doch bezuschusst werden sollen (die Volksstimme berichtete am Sonnabend und Montag). Allerdings stehen nur insgesamt 30 000 Euro zur Verfügung. Es stammt aus Rückläufen der Immobilienbewirtschaftung des Kreises aus dem Jahr 2013 (Betriebskostenrückerstattungen und ähnliches). Insgesamt waren dadurch rund 59 000 Euro verfügbar, so dass mit diesem im Kreishaushalt nicht geplanten Geld auch der Förderantrag des Wolfener Mehrgenationenhauses mit erfüllt werden kann.

Doch noch ist das Geld nicht bei den Antragstellern. Wie Jugendamtsleiter Peter Grimm gegenüber der Volksstimme bestätigte, muss die Bewilligung jedes Antrages durch den Jugendhilfeausschuss erfolgen. Dieser tagt letztmalig vor der Kreistagswahl am 5. Mai.

Bei der Bewilligung kommt es nun auf die konkreten Antragsinhalte an. So muss sichergestellt sein, dass die Ferienfreizeiten offene Angebote sind. Insofern ist die Beurteilung der Jugendwehr-Anträge problematisch, denn sie haben die Teilnahme von Kameraden der Jugendwehren an Bundescamps zum Inhalt. Dieser Antrag könne allerdings, so Grimm, der Jugendhilfeausschuss jedoch abweichend von den eigenen Fördermittelrichtlinie separat bewilligen. Mit Bedacht hatte der Kreistag zudem zugestimmt, dass diese Förderungen im Tagesgeschäft der Verwaltung erfolgen könne - ansonsten hätte der hunderte Seiten starke und gerade erst beschlossene rund 197,7 Millionen Euro schwere Haushalt in Gänze überarbeitet werden müssen.