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Arbeitsmarktbericht: Auslaufen der Bürgerarbeit schlägt sich auf Zahlen nieder / Aufkommende Mehrarbeit in einigen Branchen Arbeitslosenquote stagniert in Zerbst, sonst sinkt sie leicht

Von Judith Kadow 02.05.2014, 01:18

Zerbst l "Der positive Trend am Arbeitsmarkt hat sich auch im April fortgesetzt. Die Arbeitslosigkeit ist gesunken. Fast alle Personengruppen konnten von dieser Entwicklung profitieren. Wir verzeichnen weniger Arbeitslosmeldungen und mehr Abgänge in Beschäftigung", so Sabine Edner, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Dessau-Roßlau-Wittenberg.

Die Gründe dafür liegen nicht nur in den guten Witterungsverhältnissen, sondern auch in der aufkommenden Mehrarbeit in verschiedenen Branchen. Als Beispiele nennt Sabine Edner die Branchen Hotel- und Gaststättenwesen, Landwirtschaft und Bau. Zur Fachkräftesicherung für die Region sei es wichtig, "dass wir gemeinsam an Ideen arbeiten, die Beschäftigen dieser Branchen über das gesamte Jahr zu beschäftigen", so Edner weiter.

Doch trotz positiver Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, waren im April 2014 im Agenturbezirk noch immer 22 819 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet (673 weniger als im Vormonat).

Negativ hat sich auf die Entwicklung der Arbeitslosenquote - unter anderem auch im Bereich Zerbst - ausgewirkt, dass zahlreiche Bürgerarbeiterstellen ausgelaufen sind. In Zerbst stagnierte beispielsweise die Arbeitslosenquote bei 10,6 Prozent. Insgesamt waren 1301 Personen arbeitslos gemeldet, darunter 93 Jugendliche. 124 Männer und Frauen haben sich aus einer Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet, 136 konnten sich wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit aus der Arbeitslosigkeit abmelden. Allein im April sind in der Geschäftsstelle 61 Stellenangebote gemeldet worden.

Mit einer Jugendarbeitslosenquote von 8,7 Prozent steht Zerbst vergleichsweise gut da. Im gesamten Agenturbezirk ist die Jugendarbeitslosigkeit im Vergleich zum März leicht gesunken. 1686 junge Männer und Frauen unter 25 Jahren waren insgesamt arbeitslos gemeldet. Somit waren 9,8 Prozent der Jugendlichen arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Anhalt-Bitterfeld lag im April bei 11,2 Prozent (0,2 Prozent weniger als im März). Damit ist die Quote im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Im April 2013 lag sie noch bei 12,4 Prozent.

Insgesamt befanden sich im April 1676 Stellenangebote im Bestand der Agentur für Arbeit Dessau-Roßlau-Wittenberg.