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Zerbster Firma ausgezeichnet Ein Preis für die Macher

Mit Hartmut Möllring hatte Ralf Kleinodt gestern den Wirtschaftsminister
zu Gast. Kleinodts Firma "KD Elektroniksysteme GmbH" wurde mit dem
Unternehmerpreis "Aura" für "herausragendes unternehmerisches Wirken"
ausgezeichnet.

Von Thomas Drechsel 15.05.2014, 01:14

Zerbst l Alles viel zu klein. Zu eng. Fast war es Ralf Kleinodt ein bisschen peinlich, den Landeswirtschaftsminister durch seine Produktionsräume zu führen. Aber die Lösung steht längst im Ahornweg: Dorthin zieht die Firma, die seit 2001 von einem auf 50 Mitarbeiter gewachsen ist, demnächst um. "Im Sommer", sagt Kleinodt knapp.

Der Umzug wird immer nötiger. Die Firma hat sich über die Jahre als innovativ, flexibel und kundenorientiert nicht nur in Sachsen-Anhalt einen Namen gemacht. Eher ist es sogar umgekehrt: Kleinodts Entwicklung, Straßenlampen nachts elektronisch zu dimmen und so bis zu 67 Prozent des Stromverbrauchs zu senken, ohne die Leute ins Dunkle zu entlassen, hat über Aufträge im Ausland (Skandinavien, Asien) nun aber doch auch nach Sachsen-Anhalt gefunden.

Aktuell beendet KD Elektroniksysteme die Umrüstung der kompletten Stadt Zeitz auf gedimmte Straßenleuchten. Vertragsabschlüsse mit Arendsee stehen genaus bevor wie mit Magdeburg (ostelbisch). Und in Zerbst selbst wird demnächst in der Jeverschen Straße begonnen, die Straßenlampen umzurüsten. "Das gesamte Stadtgebiet wird folgen", so der Geschäftsführer gestern gegenüber dem Minister.

Dem wurde mitgegeben, gegenüber der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (Lena) ein Wörtchen für die Firma einzulegen. "Dort geht es immer nur um LED-Technik. Bei der Lena beraten sich auch die Kommunen, und erfahren dennoch nichts von unseren kostensparenden Produkten. Dabei ist die Technik seit sechs Jahren im Einsatz und hat alle vorausberechneten Kriterien erfüllt", so Kleinodt.

Möllring will die Botschaft natürlich transportieren. Ansonsten lobte er das Zerbster Unternehmen für seine Innovationskraft. "Dabei setzen Sie auf Kooperationen mit anderen innovativen Firmen sowie mit Forschungs- und Entwicklungspartnern wie zum Beispiel der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Damit ist das Unternehmen beispielgebend für modernes Handwerk", betonte Möllring am Mittwoch in Zerbst.