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Heimat-und Verkehrsverein Lindau: Rückblick auf 2010 folgt Vorschau auf 2011 Gelungene Veranstaltungen erleben ihre Fortsetzung

Von Daniela Apel 25.01.2011, 05:30

Die Lindauer Burg mit Leben zu erfüllen – das ist ein Anliegen des örtlichen Heimat- und Verkehrsvereins. Die Umsetzung geschieht auf vielfältige Weise: mit Führungen, Festen und Konzerten. Und daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern. Erneut planen die Vereinsmitglieder Veranstaltungen in der Kulisse der historischen Anlage. Darüber hinaus laden sie 2011 wieder zu einem Kabarettabend ein, beteiligen sich am hiesigen Adventsmarkt und nehmen am Fläming-Frühlingsfest teil.

Lindau. Zufrieden schaut Gudrun Rosenauer auf das vergangene Jahr zurück. Lächelnd erinnert sich die Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins an das Kinderfest, das sie zum zweiten Mal zusammen mit dem Förderverein der Ortsfeuerwehr auf der Lindauer Burg organisierten. "Das hat viel Zuspruch gefunden", berichtet sie. Da ist es keine Frage, dass die Veranstaltung am 4. Juni eine weitere Auflage erfahren wird.

Eine Fortsetzung erlebt am 10. September ebenfalls das traditionelle Burgfest, das 2010 wieder zahlreiche Besucher anlockte. Vor allem die Mädchen und Jungen der örtlichen Kita sowie der Grundschule sorgten mit ihren Auftritten für ein volles Festzelt. Unterdessen bot die Freilichtbühne der Wittenberger Bürgerwehr genügend Raum, sich erstmals in Lindau zu präsentieren.

Bergfried bietet Kulisse für Trauungen

Am 11. September beteiligt sich der Verein erneut am Tag des offenen Denkmals. Interessenten bietet sich dann abermals die Gelegenheit, die Burg genau unter die Lupe zu nehmen und in die Historie der Anlage einzutauchen. In diesem Zusammenhang informiert Gudrun Rosenauer, dass voriges Jahr insgesamt 1800 Besucher auf der Burg gewesen sind. Darunter befanden sich nicht wenige Frauen und Männer, die früher gemeinsam in Lindau die Schulbank drückten. "Wer ein Klassentreffen durchführt, geht hoch auf die Burg", weiß die Vereinsvorsitzende.

Sie erzählt von den Führungen, die sie anbieten, und lässt auch das Trauzimmer im beheizbaren Erdgeschoss des Bergfrieds nicht unerwähnt. Im Februar 2008 gab sich hier das erste Paar das Ja-Wort, weitere folgten seitdem. "Auch 2010 fanden Trauungen statt", hofft Gudrun Rosenauer, dass noch viele Paare in dem jahrhundertealten Gemäuer den Bund der Ehe schließen werden. Dass das Ambiente stimmt, darum kümmern sich die Vereinsmitgliedern. Auf Wunsch begleiten sie auch die Eheschließungen und beantworten Fragen zur Burg oder reichen den Sekt nach der Trauung.

Im vergangenen Jahr bildete der mächtige Turm außerdem zum ersten Mal die Kulisse für die Abschlussfeier der vierten Klasse der Lindauer Grundschule. Die Zeugnisübergabe in der würdigen Atmosphäre der Burg sei sehr gut angekommen, sagt Gudrun Rosenauer.

Um das Lindauer Wahrzeichen zu beleben, lud der Heimat- und Verkehrsvereins 2010 ebenfalls zu Konzerten auf die mittelalterliche Anlage ein. Im Frühjahr unterhielt ein Duo aus Berlin mit Rock- und Popmusik das Publikum, während eine Sängerin aus Magdeburg das beliebte Adventssingen gestaltete. "In diesem Jahr versuchen wir wieder, zwei Konzerte auf die Burg zu kriegen", bemerkt Gudrun Rosenauer.

Fest steht bereits, dass es am 29. Oktober im Lindauer Bürgerhaus erneut einen Kabarettabend mit den Hengstmännern geben wird. Mit dem Programm "Die Eiligen drei Wenige" hatte Frank Hengstmann zusammen mit seinen Söhnen Sebastian und Tobias an gleicher Stelle im vergangenen Oktober begeisterte Lacher eingeheimst.

Denkt Gudrun Rosenauer an die Höhenpunkte im zurückliegenden Jahr, fällt ihr auch die Eröffnung des Informationspunktes für den Naturpark Fläming ein. Seit dem 12. September können sich Touristen und Einheimische gleichermaßen in der alten Schule über Ausflugsziele in der Umgebung informieren. Und nicht nur das.

Ausstellung übers Wasser wird erweitert

Mit unzähligen Bildern lädt die Ausstellung "825 Jahre Lindau" zu einer anschaulichen Reise in die Historie des Ortes ein. "400 Leute konnten wir bereits begrüßen", freut sich die Vereinsvorsitzende. Manch einer kam dabei nicht mit leeren Händen, sondern brachte Fotos oder andere Dokumente für die Ausstellung mit, die stetig erweitert wird. So ist der Verein ständig auf der Suche nach weiterem Material, ruft Gudrun Rosenauer die Bürger zur Mithilfe auf.

Im Raum nebenan begibt man sich dann in die Welt des Wassers. Derzeit klären sechs Informationstafeln über Trink- und Abwasser in der Region auf. Am 22. März, dem Tag des Wassers, werden dem Heimat- und Verkehrsverein die restlichen sieben Schautafel übergeben. "Dann ist die Ausstellung komplett", sagt Gudrun Rosenauer.

Feste Öffnungszeiten für die beiden Ausstellungen gibt es nicht. Wer sie sich ansehen möchte, kann sich an die Vereinsvorsitzende wenden. Sie ist telefonisch unter (03 92 46) 3 03 zu erreichen. Unter der Nummer sind ebenfalls Anmeldungen für Burgführungen möglich.

Verein freut sich über junge Mitglieder

Aktuell zählt der Heimat- und Verkehrsverein 44 Mitglieder. "Die Anzahl ist seit der Gründung recht stabil", konstatiert Gudrun Rosenauer. Jedoch würden sie sich wünschen, junge Leute, die sich für Lindau und die Geschichte der Burg interessieren, in ihren Reihen aufnehmen zu können. Zumal die Geselligkeit im Verein nicht zu kurz kommt. "Das Jahr klingt immer mit einer Weihnachtsfeier aus", berichtet die Vorsitzende. Daneben haben das vereinsinterne Oster- und Adventsbasteln bereits Tradition. So finden sich alle drei Termine auch im noch unverbindlichen Veranstaltungsplan für 2011 wieder. Auch ein Arbeitseinsatz auf der Burg ist angedacht. Darüber hinaus wollen sich die Vereinsmitglieder erneut am Lindauer Adventsmarkt sowie dem Fläming-Frühlingsfest in Magdeburgerforth beteiligen. "Auf der Mitgliederversammlung am 31. Januar wird der Plan vorgestellt", betont Gudrun Rosenauer, dass jeder noch seine Ideen einbringen kann.

Die Bürger zumindest dürfen schon jetzt auf die verschiedenen Veranstaltungen gespannt sein. "Wir würden uns freuen, wenn noch mehr Lindauer und Gäste aus der Region die Veranstaltungen des Heimat- und Verkehrsvereins nutzen würden", sagt Gudrun Rosenauer. Dabei betont sie noch einmal, dass es ganz wichtig sei, die Burg mit Leben zu erfüllen. Deshalb stellt der Verein den anderen örtlichen Vereinen wie beispielsweise dem Spielmannszug Lindau auch sein Festzelt zur Verfügung, "um die Freilichtbühne und das Amphitheater nutzen zu können", wie Gudrun Rosenauer erläutert.

www.hvv-lindau.de