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Zerbster Tourismus-Information erhält nach Prüfung erneut Gütesiegel "Rotes i" zeugt von Qualität

Von Daniela Apel 26.09.2014, 03:09

Weitere drei Jahre darf die Tourist-Information der Stadt Zerbst das "Rote i" führen. Gestern erfolgte die Übergabe der geschützten Marke. Um das Qualitätssiegel zu erlangen, mussten mehrere Kriterien erfüllt werden.

Zerbst l "Mit der i-Marke wird die Qualität besiegelt", betont Bärbel Schön. Gestern überreicht die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Sachsen-Anhalt das entsprechende Zertifikat an Viola Tiepelmann, und ihr dreiköpfiges Team. Glücklich nimmt die Leiterin der Zerbster Tourist-Information das Gütesiegel entgegen. Mehrere Kriterien sind dafür zu erfüllen. Bärbel Schön erzählt von dem "Mystery-Checker", der alles inkognito überprüfte. Zwei ausgebildete Tester gebe es, die sich die einzelnen Bewerber anschauen. Ihr Blick gilt unter anderem der Barrierefreiheit, den Öffnungszeiten sowie der Serviceleistung und der Vernetzung, wobei sich die Ansprüche stetig erhöhen.

"Wichtig ist, miteinander zu arbeiten", denkt Viola Tiepelmann da zum einen an die lokalen Vereine und Partner. "Das ist eine Aufgabe, die wächst und Spaß macht", zielt sie auf die touristische Vermarktung der vielfältigen Kleinode und Angebote ab. "Da bauen wir auf vieles auf, was vor Ort geleistet wurde." Nicht unerwähnt lässt sie in dem Zusammenhang die Radwege.

Neben dem Elberadweg wird zunehmend auch der Fläming-Radweg angenommen, der die Pedalritter ebenfalls nach Zerbst lockt. "Die Anzahl der Gästeführungen sind gleichbleibend stabil", berichtet Viola Tiepelmann von 60 bis 80 Führungen pro Jahr. Äußerst beliebt sind die Nachtführungen, die immer rasch ausgebucht sind. Eine steigende Resonanz ist auch bei der zusammen mit der Kreisvolkshochschule und Barmer GEK durchgeführten Gemeinschaftsaktion "3000 Schritte" zu verzeichnen, bei der die Teilnehmer auf unterhaltsame Weise in die Historie der Stadt eintauchen. "Man muss sich etwas Besonderes einfallen lassen. Wenn man es tut, lohnt es sich", konstatiert die Leiterin der Tourist-Info und erzählt von den Herausforderungen der Branche. Deshalb hat sie auch eine Weiterbildung zum Qualitätscoach absolviert, was ebenfalls positiv in die Beurteilung hinsichtlich der Zertifizierung einfloss. Darüber hinaus gibt es einen neuen Aushang im beleuchteten Schaufenster, auf dem alle Bettenanbieter der Region aufgelistet sind. So können Touristen stets eine Adresse zum Übernachten finden. Außerdem wird aktuell der Prospekt zu Zerbst und seinen Ortsteilen überarbeitet.

All dies spiegelt sich in dem "Roten i" wider, das eine Art Selbstverpflichtung ist, wie Bärbel Schön darlegt. Bis August 2017 darf es die Zerbster Tourist-Information jetzt tragen. Zu verdanken ist dies nicht zuletzt dem persönlichen Engagement der Mitarbeiterinnen, von dem Bürgermeister Andreas Dittmann spricht. Für die "lange Leine" , die das Stadt-oberhaupt ihnen lässt, und die Rückendeckung, bedankt sich Viola Tiepelmann. Zugleich weiß sie die Unterstützung ihres Teams zu schätzen, das sich aus Elke Richter, Petra Metzler und Martina Schönfeld zusammensetzt.

"Der Regionalverband baut auf euch", bemerkt die ebenfalls anwesende Geschäftsführerin der TourismusRegion "Anhalt-Dessau-Wittenberg", Elke Witt. Unterdessen weist Andreas Dittmann noch auf die unter Federführung von Kulturamtsleiterin Antje Rohm neu gestaltete Homepage der Stadt hin, die eine gute, jederzeit zugängige Ergänzung zur Tourist-Information auf dem Markt darstellt.

Von den etwa 85 touristischen Informationsstellen im Land Sachsen-Anhalt hatten sich übrigens 42 einer Qualitätsüberprüfung ihres Angebotes als ausgezeichnete Tourist-Information gestellt, 25 davon haben seit 2006 den Sprung in die i-Marke geschafft. Die Zerbster erhielten 2008 erstmals diese Zertifizierung.