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Schüler und Lehrer der Europaschule Gymnasium Gommern stellen Kindern und Eltern ihren Alltag vor Tag der offenen Tür weckt Lust aufs Lernen

Von Manuela Langner 26.01.2015, 02:12

Vom Hindernisparcours in der Sporthalle über Experimente im Chemieunterricht und laute Töne im Probenraum der Schulband: Zum Tag der offenen Tür stellte die Europaschule Gymnasium Gommern die große Bandbreite ihrer Angebote vor. Schüler und Lehrer standen als Absprechpartner bereit.

Gommern l Bayern ist eine sichere Bank. Baden-Württemberg auch. Thüringen und Sachsen folgen. Niedersachsen schließt weiter oben die große Lücke. Max setzt das Puzzle der Länderkarte Deutschlands mit flinken Händen zusammen. "Ist schon länger her, dass wir das in der Schule hatten", erzählt er, während er mit Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein die letzten Puzzleteile einfügt. "Prima", lobt Lehrer Volker Rulff. Das Puzzle sei ein Klassiker zum Tag der offenen Tür. "Die Viertklässler zeigen daran immer gern, was sie schon können."

Andere Kinder stehen im Geografieraum vor den großen Karten, die Europa und Deutschland zeigen, und suchen und finden alte und neue Urlaubsziele und Länder, von denen jetzt häufig in den Nachrichten zu hören ist.

Konzentration ist ebenso im Deutschraum gefordert. Aus einem Text können die Schüler, die später gern das Gymnasium besuchen möchten, 16 Rechtschreibfehler herausfinden. Betreut werden sie dabei von Lehrern und Schülern gleichermaßen. Auch die Lesekompetenz kann getestet werden. Dabei geht es nicht nur ums flüssige Lesen, sondern auch um das Verstehen des Textinhaltes. Denn was ist Schule (oder das spätere Berufsleben), wenn man Textaufgaben nicht lösen kann?

Wie anspruchsvoll Schüler ihr Wissen unter anderem in Geschichte, ihren Umgang mit Ansprechpartnern und Technik und ihre Fähigkeit, vor einem (großen) Publikum die Ergebnisse zu präsentieren, umsetzen können, stellen Sabine Germer, Julia Alsleben, Anne Lippert, Franka Stephan und Christopher Juchum mit ihrer Projektpräsentation "Die friedliche Revolution im Jahre 1989 in der Region Gommern und Umgebung" unter Beweis.

Wenn die Fülle an Ergebnissen in Form einer Broschüre, Rollups und einer umfangreichen Internetseite mit Texten, Fotos und Podcasts vielleicht noch nicht die Viertklässler beeindruckt, ihre Eltern aber auf jeden Fall. Bei dieser Projektarbeit kann man viel fürs künftige Berufsleben lernen.

Am Dienstag stellen die Schüler ihr Projekt um 17 Uhr in der Wasserburg vor, verbunden mit einer Podiumsdiskussion. Die Veranstaltung ist öffentlich. Über viele interessierte Zuhörer freuen sich Stadt und Gymnasium gleichermaßen.

Die Internetseite wird zudem genutzt, die neuen Whiteboards vorzustellen. Die lösen in einigen Unterrichtsräumen die herkömmlichen Tafeln ab. Auf den Whiteboards können Schüler und Lehrer am Computer erarbeitete Präsentationen vorstellen oder digitale Unterrichtsassistenten zum Einsatz kommen.

Unterricht, so wie ihn die Eltern und Großeltern noch kannten, wird im Chemiekabinett präsentiert. Zusammen mit älteren Schülern können die Kinder experimentieren. Sie probieren Rotkohlsaft als Indikator aus, oder eine Kerze als Wasserpumpe.

Viele Familien aus Gommern und den umliegenden Gemeinden sind am Sonnabendvormittag auf den Fluren der Europaschule Gymnasium Gommern unterwegs gewesen. Sie nutzten die Gelegenheit, sich über die verschiedenen Ausbildungsinhalte, Arbeitsgemeinschaften und besondere Angebote der Europaschule wie Bilingualen Unterricht zu informieren oder mit dem Schulelternrat, Förderverein oder der Schulleitung ins Gespräch zu kommen.