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Etwa 200 Besucher statten sich aus zweiter Hand aus Großer Ansturm auf Babybörse in Zerbst

Von Silke Halbig 11.03.2015, 01:18

Zerbst l Zum 15. Mal fand am vergangenen Sonnabend die Babybörse in den Räumlichkeiten der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde statt. Dazu verwandelte sich das Begegnungszentrum für Kinder, Jugendliche und Familien in der Dessauer Straße in einen Second-Hand-Laden für Kinderbekleidung, Umstandsmode, Spielsachen und Baby-Erstausstattung.

Vom Kinderwagen über die zahlreich abgegebene Kleidung bis hin zu Ritterburg und Piratenschiff war allerhand zum kleinen Preis zu finden. "Warum sollte ich teuer einkaufen, wenn ich hier alles viel günstiger bekomme bei annähernd gleicher Qualität?", fragte sich Juliane Alex aus Loburg.

Die von den 60 Verkäufern abgegebene Ware wurde im Vorfeld von den Organisatoren in mühevoller Kleinstarbeit sortiert, auf Makel geprüft und schließlich in einem sehr ordentlichen Zustand bereitgestellt. In drei Räumen stapelte sich das übersichtlich nach Größe und Geschlecht geordnete Angebot auf Tischen und Ständern. Alle Verkäufer hatten die Preise bereits selbst festgelegt, so dass es keinen Verhandlungsspielraum gab. Möglich war es dennoch, Schnäppchen zu schlagen, bei denen man nicht mal die Hälfte des Originalpreises zu zahlen gehabt hätte.

"Im Schnitt verdienen die Anbieter zwischen 50 und 60 Euro, wobei wir 15 Prozent des Verkaufserlöses einbehalten. Somit sind wir imstande, je 200 Euro an zwei verschiedene Kindergärten in Zerbst und im Umland zu spenden", erzählte Christiane Heil, die auch Ideenspenderin vor sieben Jahren war, als zum ersten Mal eine Babybörse initiiert wurde. In diesem Jahr sei aber geplant, die Einrichtung der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde zu unterstützen, dessen Räume zweimal im Jahr als Second-Hand-Geschäft genutzt werden.

Nach der Frühjahr/Sommer-Kollektion folgt im September das Herbst/Winter-Sortiment, das auch in diesem Jahr wieder in Zerbst angeboten wird. Wer jedoch so gar keine Ambitionen zum Shoppen hatte, noch nicht in Stimmung oder längst fertig war, konnte genauso gut auf Kaffee und Kuchen einkehren, der bei strahlendem Sonnenschein auf der Außenanlage der Gemeinde serviert wurde.