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Die erste öffentliche Stadtführung durch Zerbst läutet die Saison in der Rolandstadt ein Osterüberraschung von Katharina II

Von Sebastian Siebert 07.04.2015, 03:26

Am Karsonnabend boten die Mitarbeiter des Tourismusbüros in Zerbst die erste öffentliche Stadtführung an. Bei sonnigem Wetter ließen sich 40 Gäste die Stadt zeigen und erklären, wo es Verbindungen zu Lucas Cranach gibt.

Zerbst l Vor dem Tourismusbüro begrüßte Leiterin Viola Tiepelmann rund 40 Gäste, die zur ersten öffentlichen Stadtführung durch Zerbst in diesem Jahr gekommen waren. "Wir haben vorher auch schon Gruppen durch die Stadt geführt, aber die öffentliche läutet für uns immer den Frühling ein", erklärte sie. Klassischerweise legen die Organisatoren diese auf den Karsonnabend. "Das hat sich auch dieses Mal bewährt. Die Leute haben frei, oft haben sie Besuch und so nutzen viele die Gelegenheit für einen Spaziergang samt Unterhaltung", schätzte die Leiterin ein. Aus Erfahrung hatte sie Stadtführer Heinz-Jürgen Friedrich gebeten, ihr zur Seite zu stehen. "Das war eine gute Entscheidung. So konnten wir die Teilnehmer in zwei Gruppen aufteilen, was die Führung einfacher macht. Wir sind dann besser zu verstehen, die Leute können Fragen stellen und wir bleiben auch besser im Zeitplan", sagte Viola Tiepelmann. Denn auf dem Weg hatten die Stadtführer kleine Überraschungen vorbereitet. So begrüßte die spätere Katharina II, Prinzessin Sophie Auguste Friederike, dargestellt von Hanna Klausnitzer, und verteilte kleine Osterüberraschungen an die Teilnehmer. Am Ende empfing sie Pfarrer Albrecht Lindemann in der Bartholomäikirche und erklärte einiges zu dem dort hängenden Cranach-Gemälde. Rund zweieinhalb Stunden dauerte die Führung, die an rund ein Dutzend Zerbster Sehenswürdigkeiten vorbeiführte. "Damit waren wir etwas länger als gedacht unterwegs, aber das ist absolut in Ordnung so. Die Gäste waren sehr interessiert und haben viel nachgefragt", sagte Viola Tiepelmann. Erhard Zimmermann war eigens aus Magdeburg für die Führung angereist. "Die Führung war unterhaltsam. Es war gut, dass es nicht zu viele Zahlen zu hören gab, sondern nur die nötigsten, damit man das Geschehen einordnen kann", lobte er.