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Der Streik der Gewerkschaft der Lokführer (GdL) beeinflusst auch den Zerbster Regionalverkehr Streik bremst Pendlerverkehr aus

Von Katrin Wurm 06.05.2015, 01:23

Seit gestern bis einschließlich Sonntag legen viele Lokführer der Deutschen Bahn erneut ihre Arbeit nieder. Dieser Streik betrifft in Mitteldeutschland in großen Teilen den Regionalverkehr. Auch viele Verbindungen ab und nach Zerbst fallen aus.

Zerbst l In der Nacht zum Dienstag weiteten die Lokführer ihren im Güterverkehr begonnenen Ausstand bundesweit auf den S-Bahn-, Regional- und Fernverkehr aus. In vielen Städten, so auch in Zerbst, fallen zahlreiche Regionalverbindungen aus. Der achte Streik im laufenden Tarifkonflikt soll bis Sonntag dauern. Damit wäre er der längste in der Geschichte der Deutschen Bahn. Die wichtigsten und meistgenutzten Regionalbahnverbindungen ab Zerbst führen nach Magdeburg und Dessau, beziehungsweise Leipzig. Viele Nuthestädter pendeln jeden Morgen mit dem Zug zur Arbeits- oder Ausbildungsstätte.

Mehr als die Hälfte der Züge Richtung Magdeburg und Dessau fällt aus

Wer heute und die nächsten Tage plant in Richtung Magdeburg zu fahren, muss mit Ausfällen rechnen. Von den 19 Zügen, die zwischen sieben und 23.16 Uhr geplant sind, fahren nach jetzigem Stand neun. Vom Ausfall ist heute etwa jeder zweite Zug betroffen. Manchmal, so wie heute von 20 bis 23 Uhr, fährt auch über mehrere Stunden keine Regionalbahn.

Für Pendler und Reisende aus Zerbst in Richtung Dessau gestaltet sich die Situation heute nicht besser. 14 von 21 Regionalzügen zwischen 6.19 und 23.59 Uhr fallen aus. Wer morgens mit dem Zug zur Arbeit muss, den trifft es besonders hart. Zwischen 6.19 und 9.59 fahren nach aktuellen Informationen nur zwei von vier Zügen, nämlich die um 6.54 und 8.54 Uhr. Ähnlich soll die Situation auch in den nächsten Tagen, bis einschließlich Sonntag, bleiben.

Die Deutsche Bahn rät den Reisenden und Pendlern, sich vor einer geplanten Fahrt zu erkundigen. Fahrgäste, die aufgrund von streikbedingten Zugausfällen, Verspätungen oder Anschlussverlusten ihre Reise nicht wie geplant durchführen können, so informiert die Deutsche Bahn (DB), können ihre Fahrkarte und Reservierung im DB Reisezentrum oder in den DB-Agenturen kostenlos erstatten. Alternativ können Reisende den nächsten - auch höherwertigen - Zug nutzen. In diesem Fall wird bei zuggebundenen Angeboten, wie beispielsweise Sparpreis-Tickets, auch die Zugbindung aufgehoben. Ausgenommen hiervon sind regionale Angebote mit erheblich ermäßigtem Fahrpreis (Schönes Wochenende-, Quer-durchs-Land- oder Länder-Tickets) sowie reservierungspflichtige Züge.

Aktuelle Fahrplaninformationen gibt es unter der kostenfreien Servicenummer 08000/99 66 33 oder unter www.bahn.de.