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Erstes Prinzessinnenfest Royaler Nachwuchs in Zerbst gesucht

Einmal Prinzessin sein - das ist der Traum vieler Mädchen. Die Stadt Zerbst macht ihn am 11. Juli wahr. Dann startet das erste Zerbster Prinzessinnenfest rund um das Katharina-Denkmal.

11.06.2015, 01:19

Zerbst l Fünf Jahre steht das Katharina-Denkmal im Schlossgarten an seinem Platz. Und seit 20 Jahren können Interessenten die Katharina-Sammlung im Rathaus besuchen. "Diese Jubiläen wollen wir nicht einfach vorbeigehen lassen, sondern würdigen", so Kulturamtsleiterin Antje Rohm.

Das erste Zerbster Prinzessinnenfest soll den passenden Rahmen dafür bieten. Gemeinsam mit vielen Zerbster Vereinen taucht der Schlossgarten in die Barockzeit der späteren Zarin Katharina ein. Auf der Bühne am Katharina-Denkmal werden beispielsweise Tänze vom Tanz- und Showverein O`Blue präsentiert. Außerdem verwandelt ein Frisör die Gäste in Figuren der Barockzeit, die sich anschließend fotografieren lassen können.

In die Fußstapfen von Zarin Katharina

"Wir würden uns sehr freuen, wenn vor allem die jüngeren Gäste verkleidet kommen würden, damit die entsprechende Atmosphäre entsteht", so Antje Rohm. Allerdings sind natürlich nicht nur Prizessinnen, sondern auch kleine Prinzen gern gesehen. Damit die Kostüme bei schlechtem Wetter nicht zu dreckig werden, gibt es hierzu einen Plan B. Bei Regen findet das Familienfest in der Stadthalle statt.

Den Höhepunkt des Prinzessinnenfestes bildet die Wahl der nächsten Katharina-Vertreterin. "Wir bekommen so viele Anfragen für Empfänge und Veranstaltungen, ob wir unsere Katharina vorbeischicken können, da brauchen wir Hilfe", sagt Tatyana Nindel, Vorsitzende des Katharina-Vereins. Hanna Klausnitzer und Michaela Speck teilen sich dieses Amt zur Zeit noch. Jetzt wird eine Nachfolgerin gesucht. "Beide sind über sich selbst hinausgewachsen und haben viel Wissen über Katharina und die Stadt Zerbst angesammelt", erklärt Tatyana Nindel.

Zur Prinzessin geschult

Bewerberinnen sollten aber keine Angst haben, das nötige Know-How wird der künftigen Repräsentantin der Stadt beigebracht. "Sie lernen zum Beispiel, wie man sich eine Barockfrisur macht und wählen auch das passende Kleid aus." Auf eine genaue Konfektionsgröße kommt es dabei nicht an, der Katharina-Verein hat die unterschiedlichsten Modelle. "Wir wollen viele Mädchen ansprechen, die sich als Prinzessin entpuppen", so Nindel.

Eine Einschränkung für das Alter der Kandidatinnen gibt es allerdings. Zwischen 13 und 18 Jahre sollte die künftige Prinzessin sein. "Und am liebsten soll sie aus den Reihen der Zerbster kommen", sagt Tatyana Nindel. Aber auch Bewerbungen aus dem Umfeld sind herzlich willkommen. Zwei Mädchen haben sich bereits gemeldet, Tatyana Nindel hofft auf viele weitere.

In der Jury sitzt zum Beispiel Bürgermeister Andreas Dittmann, aber auch Vertreter der Tourist-Information und des Katharina-Vereins. "Wir wissen noch nicht, ob es wieder zwei Vertreterinnen werden. Je nachdem, wie wir uns entscheiden können", sagt Nindel. Nur eines steht für sie fest: Wer den Mut hat und sich traut, kann nicht verlieren.

Das Prinzessinnenfest findet am 11. Juli zwischen 14 und 17 Uhr im Schlossgarten rund um das Katharina-Denkmal statt.