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Trockenheit Hitze entfacht erneut Feuer in Zerbst

Die Trockenheit ist insbesondere bei Mäharbeiten eine Gefahr. Am Dienstag löschte die Feuerwehr 20 Hektar Ackerland.

Von Sebastian Siebert 05.08.2015, 18:22

Deetz/Dobritz/Zerbst l Gegen 12.30 Uhr schlugen die Pieper der Deetzer Feuerwehrleute Alarm. Zwischen Deetz und Dobritz brannte am Dienstag ein Feld. "Schnell wurde aber klar, dass die angerückten Wehren des Alarmierungsverbundes nicht ausreichen und wir haben nachalarmiert", erklärte Stadtwehrleiter Denis Barycza.

Der Wind setzte den Rettungskräften zu und erschwerte die Arbeit. "Das Feuer fasst auch über die Straße und entflammt auf der gegenüberliegenden Seite das Feld", erklärte er. Mittlerweile waren die Wehren aus Deetz, Lindau, Zernitz, Buhlendorf, Nedlitz, Garitz-Bornum, Bärenthoren und Zerbst im Einsatz, die Flamme unter Kontrolle zu bekommen.

Die Kameraden konnten auf die Wasserentnahmestellen in Deetz zurückgreifen. "Wir hatten auch zwei Traktoren vor Ort, die mit Pflug und Scheibenegge die Erde umgeworfen haben und so dem Feuer den Nährboden entzogen", sagte Barycza. Nachdem die insgesamt 60 Feuerwehrleute, die mit 14 Fahrzeugen vor Ort waren, die Flammen gelöscht hatten, wurde auf dem Feld auch zusätzlich Gülle verteilt, um das Feld weiterhin zu beruhigen.

Glutnester sorgten für weiteren Einsatz

Später am Tag mussten die Deetzer dennoch einmal ausrücken. Glutnester hatten zu einem erneuten Aufflammen geführt. "Das kann durchaus passieren, vor allem, wenn man die Erde unterpflügt", sagte der Stadtwehrleiter. "Das hatte aber nur geringe Ausmaße. Die Deetzer konnten die Aufgabe allein bewältigen", fügte er an.

Generell sei er mit dem Ablauf des zwei Stunden dauerenden Einsatzes zufrieden. Die Einsatzstärke bewertete er mit sehr gut. "60 Leute mitten am Tag zusammenzubekommen, ist eine gute Zahl. Auch viele kleine Wehren waren mit mehreren Leuten vor Ort", berichtete der Stadtwehrleiter. Es sei eben auch ein wenig Roulette. "Wenn viele Urlaub haben und nicht wegfahren oder die Schichtarbeiter gerade zu Hause sind, kann auch eine große Einsatzstärke erreicht werden, erläuterte der Feuerwehrmann.

Bereits am Sonntag mussten Zerbster Wehren einen Brand auf einem Feld löschen. 112 Kameraden waren angerückt, unter anderem waren diese aus Roßlau und Dessau gekommen.