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Übungsszene : Rettungsschwimmer selbst in Notlage – Feuerwehr muss helfen Gemeinsame Übung bei grimmiger Kälte

Von Thomas Drechsel 25.01.2010, 04:53

Zerbst. Beim Versuch, eine im Kiessee am Waldfrieden bei Zerbst ins Eis eingebrochene Person zu retten, brachen auch die Rettungstaucher der DLRG-Ortsgruppe Zerbst / Roßlau ein – so das Szenario einer umfassenden Rettungsübung von DLRG und Freiwilliger Feuerwehr Zerbst am Freitagabend. Bei grimmiger Kälte kam es für Einsatzleiter Jürgen Schollbach darauf an, das gemeinschaftliche Handeln der Rettungskräfte mit ihrem Spezial-Eisrettungsset richtig anzuleiten und ihr Handeln abzusichern.

" Passend zu den Gefahren der Jahreszeit und auch, um gemeinsames Vorgehen zu trainieren, haben wir diese Übung konzipiert ", erklärte der Zerbster Stadtwehrleiter Jürgen Dornblut. Wie DLRGOrtsgruppenvorsitzender

Frank Hebenstreit hatte er am Freitagabend den Beobachterposten besetzt. " Neben der Hilfestellung für die im Szenario in Not geratenen Rettungsschwimmer haben wir bei der Gelegenheit auch unseren Beleuchtungssatz eingesetzt ", berichtete Dornblut. Er war über den Übungsverlauf " recht zufrieden ". Auch Hebenstreit war, als gegen 19 Uhr alle gerettet und sämtliche Ausrüstung wieder verstaut waren, " recht zufrieden. Die Kameraden haben viele dieser Handlungen hier am Wasser zum ersten Mal vorgenommen, und wir konnten das üben. Zum anderen wurden einzelne Schwachstellen im Handeln freigespült, die wir nun kennen und abstellen können. "

So konnten bei dieser Gelegenheit Feuerwehrmänner die speziellen Überlebensanzüge der Rettungstaucher ausprobieren – hochentwickelte und auch sehr teure Anzüge, die das Überleben im Eiswasser sicherstellen. Die Zerbster DLRG-Ortsgruppe stellt die Rettungstaucher-Staffel für den Anhalt-Bitterfelder Elbabschnitt und einer Großteil der Seen und Teiche.