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Ministerpräsident Reiner Haseloff setzt Schirmherrentradition beim Albert-Schweitzer-Familienwerk fort / Vorgänger Böhmer: "Unserem Gemeinwesen ein wichtiges Beispiel"

Von Antje Rohm 26.05.2011, 04:40

Zerbst. Seit der Gründung des Albert-Schweitzer-Familienwerkes Sachsen-Anhalt am 28. Juni 1990 mit Sitz in Zerbst ist es gute Tradition, dass der jeweilige sachsen-anhaltische Ministerpräsident die Schirmherrschaft über den Verein übernimmt. Dazu hat sich jetzt auch Reiner Haseloff (CDU) bekannt.

In einem Schreiben an Ingeborg Bräutigam, Vorstandsvorsitzende des Familienwerkes, erklärt der neue Ministerpräsident, das Angebot der Schirmherrschaft gern zu übernehmen. Reiner Haseloff würdigt das "landesweit geschätzte" Wirken des Albert-Schweitzer-Familienwerkes. Er freue sich darauf, "künftig durch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen" seinen Beitrag leisten zu können, das Anliegen Albert Schweitzers über die Arbeit des Vereins weiter zu verbreiten.

Familie stärken

"Mit großer Dankbarkeit blicke ich auf die Zeit meiner Schirmherrschaft über das Albert-Schweitzer-Familienwerk Sachsen-Anhalt zurück", verabschiedet sich der bisherige sachsen-anhaltischen Minis-terpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) in einem Schreiben an den Verein. Zuletzt war er im vergangenen Jahr zur Festveranstaltung anlässlich des 20-jährigen Familienwerk-Bestehens in Zerbst zu Gast.

Für Wolfgang Böhmer war es "beeindruckend mitzuerleben, wie sich Menschen in unserem Lande in vielen verschiedenen Formen sozial engagieren". Insbesondere sei beispielgebend, wie der Verein die Familie als entscheidende Instanz des menschlichen Zusammenlebens stärke. In der Familie würden die wesentlichen Bindungen wachsen, Partner miteinander und Kinder durch ihre Eltern Geborgenheit, Liebe und Verlässlichkeit erfahren.

Hilfe und Heimat

"Es ist gut und wichtig, dass insbesondere sozial schwache und behinderte Menschen mit dem Familienwerk eine Institution an ihrer Seite wissen dürfen, die mit ihren Einrichtungen nicht nur eine Infrastruktur der Unterstützung schaffen, sondern Menschen Hilfe, Rat und Heimat geben und verlässliche soziale Beziehungen aufbauen will", so der ehemalige Ministerpräsident.

Ihm habe es Freude gemacht, "diese Arbeit nach Kräften zu unterstützen, weil das Albert-Schweitzer-Familienwerk unserem Gemeinwesen ein wichtiges Beispiel gibt". Es wirke gerade darin im Sinne seines Namensgebers, des Arztes von Lambaréné, der gesagt habe: "Mit gutem Beispiel voranzugehen ist nicht nur der beste Weg, andere zu beeinflussen, es ist der einzige."