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Pfingstmontag geht es wieder "Kreuz & Quer durch Steutz" Vom Hufbeschlag zur Straußenfarm mit Abstecher in "Ottilies Krämerladen"

Von Daniela Apel 21.05.2010, 07:19

Am Pfingstmontag lädt der Verein "Ländliches Leben Steutz/Steckby" wieder zu einer Tour "Kreuz & Quer durch Steutz" ein. Zwischen 10 und 17 Uhr haben Gäste aus nah und fern Gelegenheit, die kulturellen Kleinode des Elborts kennenzulernen, der obendrein mit gefiederten Exoten aufwartet. Dabei gibt es nicht nur für jene Interessantes zu entdecken, die Steutz das erste Mal erkunden. Auch für regelmäßige Besucher gibt es Neues zu sehen und zu erleben.

Steutz. Erstmals wird eine Wanderung durch die Elbaue angeboten. Peter Ibe, der nicht nur Biberexperte, sondern ebenfalls ein ausgezeichneter Kenner der heimischen Natur ist, wird die Teilnehmer durch die Auenlandschaft führen. Die informative Tour startet um 10.30 Uhr. Treffpunkt ist am Gemeindehaus (Schul-straße 2).

Im Gemeindehaus selbst befindet sich neben der Heimatstube mit ihren vielfältigen Ausstellungsstücken "Ottilies Krämerladen". In dem alten Laden mit seinem ganz eigenen Charme wird Ottilie ihre Kunden erwarten. Wer Glück hat, erhält ein Tütchen Sauerkraut und wer den richtigen Vers aufsagt, vielleicht sogar die zu DDR-Zeiten heiß begehrte Bückware.

In dem einstigen Gutshaus ist ferner Interessantes über das Steutzer Flachshandwerk zu erfahren. Auch werden hier die Fragebögen für das Kinderquiz ausgegeben, das bei seiner Premiere im vorigen Jahr auf rege Resonanz stieß.

Gleich nebenan steht die neoromanische St. Marien-Kirche mit ihrem 37 Meter hohen Backsteinturm. Das Gotteshaus kann eigenständig besichtigt werden.

Wer mag, kann genauso gut an einer Führung teilnehmen. Im Kirchgarten hat außerdem ein Mittellalterlager seine Zelte aufgeschlagen.

Am Ende der Friedensstraße öffnet Familie Lisso erneut ihre Hobbyausstellung für Besucher. Zwischen landwirtschaftlichen Geräten und Haushaltsutensilien lässt sich anschaulich in das "Leben auf dem Bauernhof zu Omas und Opas Zeiten" eintauchen. Liebhaber alter Radios, Fotokameras und Plattenspieler sollten sich das "60er-Jahre-Zimmer" unterm Stalldach auf keinen Fall entgehen lassen.

Selbstverständlich steht auch das Tor der Schauschmiede an diesem Tag offen. Erst kürzlich ist das Obergeschoss nach umfangreichen Umbauarbeiten eingeweiht worden. Es ist nun beheizbar, beherbergt Toiletten und verfügt über einen geräumigen Mehrzweckraum mit einem Schulzimmer anno dunnemals in der Ecke.

Unterdessen sind im Erdgeschoss die Gerätschaften und Werkzeuge des Schuhmachers Otto Düben ausgestellt. Einen Raum weiter wird das Schmiedefeuer glühen. Jeweils um 11 und um 14 Uhr kann Siegfried Kuhrt beim Hufbeschlag über die Schulter gesehen werden. Im Schmiedefeuer werden jedoch nicht nur Hufeisen zum Glühen gebracht, sondern auch Waffeln gebacken.

Verschiedene Speisen und Getränke gibt es mit Ausnahme der Kirche an allen Stationen.Leckeres vom Strauß können sich die Pfingstausflügler beispielsweise auf der Steutzer Straußenfarm schmecken lassen. Diese liegt oberhalb der Straße des Aufbaus in Richtung Flachswerksiedlung. Auf dem kurzen Fußweg zur Farm bietet sich den Besuchern ein herrlicher Ausblick über die idyllische Elbaue. Aug‘ in Aug‘ mit den afrikanischen Laufvögeln erfahren sie dann alles Wissenswerte über Strauße. Daneben wird eine Tombola veranstaltet, bei der eine Original-Straußeneilampe verlost wird.