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HO-Galerie wandelte den Hauptpreis in einen Nachwuchspreis um Magdeburg: Jury behält Kunstpreis ein

Von Marco Papritz 11.07.2013, 03:16

Magdeburg l Überraschung bei der Vergabe des "dieHO-Kunstpreises" im Magdeburger Stadtteil Westerhüsen: Die Jury konnte sich bei den eingereichten Bewerbungen der acht Teilnehmer in diesem Jahr nicht entscheiden. Im Gegensatz dazu wurde das Publikum fündig und kürte einen Preisträger.

"Wir haben uns die Sache wirklich nicht leicht gemacht. Aber im Vergleich zu den Preisträgern der vergangenen Jahre ist die Entscheidung gerechtfertigt", so Volker Kien von der HO-Galerie. Die Werke der acht Bewerber seien bei der insgesamt sechsten Ausgabe der Verleihung "gut". Aber es sei "nicht Sinn und Zweck des Preises, einen Träger auf Zwang zu küren".

Daher entschloss sich die Jury am Wochenende, den mit 500 Euro dotierten und einer Ausstellung bedachten Kunstpreis der Organisation mit Sitz in Alt Westerhüsen in einen Nachwuchspreis umzuwandeln. Diesen teilen sich Paulina Farkas (Mixed Media), deren freischwebendes Ausstellungsobjekt "Puppe" die Blicke auf sich zieht, und Lisa Brüggemann (Mixed Media). Von ihr sind in Grautönen gehaltene Fotografien zu sehen, die mit Stickereien versehen wurden. Die Juryentscheidung ist gleichzeitig die Geburtsstunde des Nachwuchspreises, der nun den Hauptpreis, den "dieHO-Kunstpreis", ablösen soll. "Wir möchten junge Menschen in Magdeburg für Kunst interessieren und ihnen einen Anreiz geben", so Kien.

Zurück zur Gegenwart: Mit dem Publikumspreis ist während der Vernissage der Schau der acht besten Bewerber Frank Meier ausgezeichnet worden, dessen Acrylmalereien "Ein Dutzend Aras" und "Fischstrudel" bei den Besuchern am besten abschnitten.

Die eingereichten Werke der Künstler sind bis zum 1. August in der HO-Galerie in Alt Westerhüsen 31 zu sehen. Termine sind nach Vereinbarung unter Telefon (01 77) 7 01 02 18 mit Volker Kien möglich.

Informationen über die Künstlerorganisation sind im Internet hinterlegt:

www.dieho.de