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Verwaltung und Wobau verneinen Pläne zur Umnutzung eines Verwaltungssitzes im Wilhelm-Höpfner-Ring Dementis zu Gerüchten um ein Asylheim in Sudenburg

27.01.2014, 01:38

Altstadt/Sudenburg (kt) l "Im Wilhelm-Höpfer-Ring soll ein Asylbewerberheim eingerichtet werden? Alle in Sudenburg wundern sich, dass ich davon noch nichts weiß." Ein Anwohner verlangte zur Bürgerfragestunde im Stadtrat offizielle Aufklärung über ein Gerücht, das im Stadtteil seit einigen Tagen die Runde mache.

Hintergrund ist die Suche der Stadt nach geeigneten Standorten für eine vierte Flüchtlingsunterkunft in Magdeburg; die drei anderen Heime sind komplett belegt (Volksstimme berichtete). Bekannt ist auch, dass die Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) ihren Verwaltungssitz am Wilhelm-Höpfner-Ring räumen und ein neues Domizil im Obergeschoss der alten Staatsbank beziehen wird. Den Wobau-Verwaltern sollen Asylbewerber nach Sudenburg folgen? "Da bin ich auf dem gleichen Stand wie Sie", reagierte das Stadtoberhaupt auf die Bürgerfrage. "Ich weiß von nichts. Wissen Sie etwas, Herr Brüning", reichte Lutz Trümper sie an den zuständigen Beigeordneten weiter. Der parierte: "Wir suchen dringend nach einem geeigneten Objekt, aber auf dieses sind wir noch nicht gekommen. Danke für die Anregung." Den fragenden Sudenburger ließen die Antworten einigermaßen ratlos zurück. Am Rande der Ratssitzung machte im Folgenden ein neues Gerücht die Runde: Der Wobau-Sitz solle nach seinem Leerzug - der genaue Zeitpunkt des Umzugs steht noch nicht fest - von privaten Investoren zu einem Haus für altengerechtes Wohnen entwickelt werden.

Die Volksstimme fragte bei der Wobau nach, was dran ist an diesem oder jenem Gerücht. Nichts, lässt Prokurist Peter Lackner deutlich ausrichten. Weder sei an eine Umnutzung zum Asylbewerberheim gedacht, noch ein etwaiger Verkauf an einen Investor ins Altenwohnen besiegelt. Die zukünftige Nutzung des Objektes ist mithin noch unklar. Der Umstand könnte weiter die Gerüchteküche nähren.