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Patientenbefragung der Techniker Krankenkasse So gut sind Magdeburgs Krankenhäuser

Zum 6. Mal hat die Techniker Krankenkasse ihre Versicherten gefragt, wie
zufrieden sie mit den deutschen Krankenhäusern sind. Die Magdeburger
Kliniken schneiden überdurchschnittlich gut ab.

07.03.2014, 20:00

Magdeburg l Wo der schicke Rahmen hängen soll, hat sich Dr. Dieter Suske schon überlegt. "Die zentrale Fachambulanz ist der erste Anlaufpunkt im Krankenhaus, das ist ein guter Platz", findet der Ärztliche Direktor des Magdeburger Klinikums St. Marienstift. Er hat allen Grund, die Wanddekoration so prominent auszustellen: Das gerahmte Zertifikat bestätigt, dass sich die Patienten in seiner Klinik besonders wohlfühlen.

Am Donnerstag überreichte Jens Hennicke, Leiter der Techniker Krankenkasse in Sachsen-Anhalt, die Auszeichnung. In den Jahren 2012 und 2013 hatte die Krankenkasse ihre Versicherten nach Krankenhausaufenthalten angeschrieben und gefragt, wie zufrieden sie mit der Behandlung waren. Nun wurden die 230 000 Antworten ausgewertet. "Behandlung, Pflege, Kommunikation, Unterbringung - das Marienstift liegt in allen Bereichen deutlich über dem Bundesdurchschnitt", erklärt Hennicke. Bei der "Allgemeinen Patientenzufriedenheit" darf sich die Klinik mit 93 Prozent der möglichen Punkte sogar über einen absoluten Spitzenwert freuen. Damit erreicht das Magdeburger Hospital in dieser Kategorie das drittbeste Ergebnis der über 1000 erfassten Krankenhäuser im gesamten Bundesgebiet. "Das haben wir in erster Linie dem hohen Engagement unserer Beschäftigten zu verdanken", ist sich Dieter Suske sicher. Dazu seien die starke Spezialisierung der Klinik und das gelebte Leitbild der christlichen Nächstenliebe Garanten für das hervorragende Ergebnis.

Bei allem Lob für das Marienstift - übrigens enger Kooperationspartner der Techniker Krankenkasse - können sich auch die Werte der anderen Magdeburger Häuser sehen lassen. Mit dem Klinikum der Pfeifferschen Stiftungen und der Universitätsklinik waren die Patienten ebenfalls überdurchschnittlich zufrieden. Um seinen Spitzenplatz zu verteidigen, will sich das christliche Hospital im Westen der Stadt deshalb auch in Zukunft selbst auf den Prüfstand stellen. "Am Gipfel ist die Luft sehr dünn, da muss man sich strecken, um seinen Ansprüchen gerecht zu werden", mahnt Suske. Gelingt dies, darf der Ärztliche Direktor vielleicht bald noch ein gerahmtes Zertifikat an den Wänden der Fachambulanz aufhängen.

Die Uniklinik wollte sich zur Studie nicht äußern.