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Traditionsunternehmen hat 15 Millionen Euro in seinen Betrieb investiert und lobt die gute Anbindung des Standorts im Norden der Stadt Mal so richtig Platz haben: Vakoma fühlt sich wohl

Von Martin Rieß 08.03.2014, 02:17

15 Millionen Euro sind in den Vakoma-Neubau geflossen. Nach dem Umzug ab Dezember wurde gestern groß gefeiert.

Gewerbegebiet Nord l Hübsch haben es sich die Vakoma-Leute in der Grabower Straße 6 gemacht: Nach wenigen Monaten Bauzeit, in denen unter anderem 335 Betonstützen sieben Meter tief in die Erde gerammt wurden und in denen neben einem dreietagigen Bürogebäude auch zwei Hallen in eine Höhe von 13 Metern emporwuchsen, steht das neue Getriebewerk des Magdeburger Unternehmens. Bei gut gefüllten Auftragsbüchern und der Perspektive, dass am Ende 30 neue Mitarbeiter Lohn und Brot gefunden haben werden, ist ein wenig Stolz durchaus gerechtfertigt.

Zumal eben auch jede Menge Mut dazugehört, die Tradition von Vakoma aufzunehmen und fit zu machen für die Zukunft. Gerade weil dieser Mut in Form des neuen Getriebewerks 15 Millionen Euro gekostet hat. Geschäftsführer Gerhard Krossing macht während eines Rückblicks deutlich, dass dies einem logischen Schritt in der Unternehmensentwicklung gleichzusetzen sei: Als es noch vor wenigen Jahren darum ging, das Traditionsunternehmen nicht sterben zu lassen war klar: Das ursprüngliche Produkt, die Vakuumpumpen, werden auch in Zukunft einen Markt haben. Und das haben sie auch für Vakoma bis heute. Aber ein zweites Standbein musste her. Denn ein Jahrzehnt der Entwicklung war damals verschlafen worden. Daher setzten die Ingenieure und Facharbeiter auf das Segment des Getriebebaus.

Diese Entscheidung hat sich ebenso gelohnt wie der Blick über die Grenzen: "Das Wachstum der letzten Jahre hat uns Mut gemacht, den Weg der Internationalisierung konsequent weiterzugehen", sagt der Geschäftsführer.

Schon lange war der alte Standort von Vakoma an der Olvenstedter Chaussee viel zu klein geworden. Denn mit der Zeit sind auch die Aufgaben gewachsen zum Service komplett von Beratung über Planung, Montage und Schulung bis hin zu Wartung und Reparatur. Jetzt gibt es auch ein Prüffeld, so dass die entsprechenden Aufträge nicht mehr an andere vergeben, sondern von anderen sogar angenommen werden können.

Aufgaben, die angesichts einer hohen Exportquote - 90 Prozent der Erzeugnisse gehen ins Ausland - keineswegs an Deutschland oder gar den Standort Magdeburg gebunden sind. Und tatsächlich: Als es um die Investition ging, waren auch Überlegungen zu einer Werkbank im Ausland im Spiel. Letztlich hatten die Wirtschaftsförderer der Stadt dann wohl doch die überzeugenden Argumente. Gerade die Nähe zu Uni, Hochschule und IFF werden von Gerhard Krossing ebenso wie vom Ministerpräsidenten hervorgehoben. Und verkehrsgünstig gelegen ist der neue Standort an der Autobahn allemal. Seite 6

Weitere Eindrücke aus dem neuen Vakoma-Werk unter www.volksstimme.de/magdeburg