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Ideen für Stadtfeld Keine Barriere am Westring und ein grünes Gleisbett

In einer Serie stellt die Volksstimme die Ideen für ein schöneres
Stadtfeld aus dem "Integrierten Handlungskonzept" vor. Heute: Bessere
Überquerungsmöglichkeiten am Westring.

Von Stefan Harter 11.03.2014, 02:21

Magdeburg l Zwischen Großer Diesdorfer Straße und Liebknechtstraße gibt es exakt eine Gelegenheit, die Straßenbahnschienen des Westrings gefahrlos zu überqueren: an der Spielhagenstraße. Zu wenig, befindet das Stadtfeld-Konzept: "Aufgrund seiner Dimension und Ausstattung stellt der Westring eine Barriere für Fußgänger und Radfahrer dar." Deshalb wird in dem Verwaltungspapier für weitere Querungsmöglichkeiten plädiert.

Ein Übergang könnte demnach in Höhe des Übergangswohnheims angelegt werden. Dadurch würde der bereits vorhandene Fuß- und Radweg, der direkt zur Pappelallee in der Beimssiedlung führt, mehr genutzt. In anderer Richtung geht es über die Schleiermacherstraße direkter zum Spielplatz auf dem Schellheimerplatz.

Durch die bessere Erreichbarkeit der jeweils anderen Straßenseite könnten auch die freien Pkw-Stellplätze auf der Westseite besser genutzt und die Not der Parkplatzsuchenden östlich der Schienen gelindert werden. Bis 2017 sollte diese Maßnahme nach entsprechender Vorplanung umgesetzt werden. Der Zaun, der entlang des Schulgeländes der IGS "Willy Brandt" und der Grundschule "Am Westring" steht und die Schüler Richtung Ampel lotst, soll jedoch erhalten bleiben.

Auch an der Kreuzung des Westrings mit der Großen Diesdorfer Straße sehen die Verfasser des Konzepts Nachholbedarf. Radfahrer seien hier besonders benachteiligt. Speziell in Richtung Innenstadt gibt es regelmäßig Konflikte zwischen Autofahrern und Radlern, weil diese die Fahrbahn mitbenutzen müssen. "Im Sinne einer Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer ist eine Umgestaltung des Knotenpunktes unter Berücksichtigung der Belange des Radverkehrs zu empfehlen", heißt es im Stadtfeld-Konzept.

Auch rein optisch soll am Westring nachgebessert werden. Das offene Gleisbett beeinflusst das "Stadtbild negativ", stellt das Konzept fest. Mit der Begrünung der Gleis- und Randzonen kann jedoch kostengünstig eine ansprechendere Straßenraumgestaltung erreicht werden. Dies ist jedoch erst für den Zeitraum 2017 bis 2022 angedacht.