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Historische Bahnen in Magdeburg 30 Jahre Straßenbahn - das wird ein Fest

Das 30-jährige Bestehen des Straßenbahnnetzes nach Olvenstedt ist Anlass für ein Fest, das am Sonntag mit einem historischen Anstrich ausgerichtet wird. Unter anderem fahren Tatra-Wagen wie einst

Von Marco Papritz 26.04.2014, 03:18

Magdeburg l Als sich am 27. April 1984 erstmals eine Straßenbahn in Richtung Olvenstedt in Bewegung setzt, sind viele der Bewohner des Neubaugebietes erleichtert. Die Anbindung an das Straßenbahnstreckennetz der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) bedeutet eine Erleichterung für den Arbeitsweg, verkehrten zunächst nur Busse, deren Plätze in den Stoßzeiten stets gefüllt waren.

"Mit der Straßenbahn setzte sich der Fortschritt im Wohngebiet weiter fort. Straßen entstanden, moderne Wohnblöcke und Kindereinrichtungen zogen viele Familien an", so Matthias Gehrmann, Sprecher der Gemeinwesenarbeitsgruppe (GWA) Neu-Olvenstedt. In der GWA ist die Idee entstanden, das Straßenbahnjubiläum mit einem Fest zu feiern. Die MVB sowie die Interessengemeinschaft Historischer Bahnverkehr und Straßenbahnen (IGNah) und Wohnungsbauunternehmen beteiligen sich an den Feierlichkeiten, deren Höhepunkt Fahrten mit dem historischen Tatrazug sein sollen. Politische Vertreter und Ehrengäste begeben sich um 10 Uhr von der Hartstraße (Alter Markt) auf Fahrt in Richtung Olvenstedt. Ab 11 Uhr sind Fahrten dann auf der Linie 3 zur Leipziger Chaussee möglich. Außerdem pendeln der Hechtwagen Nr. 70 und der Triebwagen 124 als Sonderlinie 77 zwischen Hauptbahnhof und dem Wohngebiet im Westen der Stadt - beide waren auch am 27. April vor 30 Jahren als Eröffnungskorso samt Blaskapelle im Einsatz.

Die MVB geben Fahrgästen zudem die Möglichkeit, selbst einmal in einem Führerstand Platz zu nehmen und organisieren Publikumsfahrten mit ihrem Fahrschulwagen.