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Rathaussprecher beantwortet Fragen Konzept zur Entwicklung des Barleber Sees kommt im Oktober

Von Stefan Harter 30.06.2014, 03:39

Magdeburg l Das Strandbad Barleber See kommt nicht zur Ruhe. Während der normale Badegast von den Veränderungen nicht viel mitbekommt, sind die Anlieger der Bungalow- und Anglersiedlungen sowie des Campingplatzes weiter in Aufruhr.

Auslöser ist u.a. ein Zaun, der unangekündigt um ein kleines Strandstück gezogen wurde, das eigentlich den Segel- und Surfvereinen als Ablegeplatz zur Verfügung stehen soll. In der Praxis nutzten viele Bungalowsiedler, aber auch viele Schwarzbader den Platz als Badestelle. Die direkt daneben liegende Kasse wurde ignoriert, Eintrittsgelder gingen der Stadt verlustig.

Um dies zu unterbinden, setzte die Verwaltung in Absprache mit den Anliegervereinen den Zwei-Meter-Zaun (Kosten 8500 Euro). Doch wie nun die Datschenbesitzer mit ihren Booten und Surfbrettern an den See gelangen sollen, blieb bislang offen. Dazu wird es in dieser Woche aber ein klärendes Gespräch zwischen allen Beteiligten geben, erklärt Rathaussprecher Michael Reif auf Volksstimme-Nachfrage.

Auch zu den Gerüchten um ein geplantes Drehkreuz als Alternative zur Kasse 3 nimmt er Stellung. In der Tat gebe es verschiedene Überlegungen zur Weiterentwicklung des Strandbades, nachdem feststeht, dass es nach der gescheiterten Ausschreibung noch einige Jahre in städtischer Hand bleiben wird. Im Oktober soll dem Stadtrat dazu ein Konzept vorgelegt werden, so Reif. Eine Drehkreuzregelung sei wegen der unterschiedlichen Entgelttarife "leider nicht so einfach umsetzbar". Dennoch gebe es "hierzu selbstverständlich Überlegungen zur Optimierung", stellt er fest.

Schließlich erklärt der Rathaussprecher auch, warum in der Nähe des Campingplatzes derzeit Bauarbeiten durchgeführt werden. Dauercamper Gerhard Toeppner empfindet diese als "blanke Schikane". "Warum kann man nicht außerhalb der Saison bauen?", fragt er. Laut Michael Reif wird derzeit der Bolzplatz, der aufgrund seines Zustands kaum noch genutzt werden konnte, entfernt und durch ein "Rasenmehrzweckspielfeld" ersetzt. Der Asphalt wird für die Fahrbahn auf dem Parkplatz und die Zufahrt zum Bolzplatz wiederverwendet.

Außerdem werden die alten Umkleiden abgerissen und neue Kabelgräben für die Stromversorgung angelegt. Bis Mitte Juli sollen die Arbeiten noch dauern, die laut Reif nicht vor oder nach der Saison durchgeführt werden können: "Die Stadt bittet dafür um Verständnis."