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Christopher Street Day Magdeburg feiert farbenfroh den CSD

16.08.2014, 16:33

Magdeburg (dpa/cm/ri). Mehr Akzeptanz für Schwule und Lesben – mit dieser Forderung haben sich in Magdeburger Hunderte Menschen an einer bunten Parade und einem Fest auf dem Alten Markt beteiligt. Zwei Stunden schlängelte sich am Sonnabend ein bunter und lautstarker Zug durch die Innenstadt.

Die Frauen und Männer trugen Fahnen mit den Regenbogenfarben und ein riesiges Tuch mit Flaggen solcher Länder durch die Straßen, in denen Homosexualität noch immer unter Strafe gestellt ist. Anschließend gab es ein Fest mit Musik und rund 30 Ständen vor dem Rathaus.

Anlass ist der Christopher Street Day (CSD), der sich gegen immer noch existierende Homophobie und Ungleichbehandlung in der Gesellschaft richtet. Ein Sprecher des Organisationsteams sprach von 1000 Teilnehmern. Das schwul-lesbische Straßenfest sei in Magdeburg zum Stadtfest geworden.

Der Christopher Street Day erinnert an Vorfälle 1969 in New York. Nach einer Polizeirazzia in einer Bar kam es zum Aufstand von Schwulen und Lesben mit Straßenschlachten in der Christopher Street. In Deutschland wird jährlich mit bunten Paraden und Straßenfesten um mehr Toleranz geworben.

Eine Premiere in diesem Jahr übrigens der Veranstaltungsort: Der Demonstrationszug begann am Alten Rathaus und endete auch an dieser Stelle. In den vergangenen Jahren hatte das Straßenfest immer in der südlichen Altstadt stattgefunden.