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Hand in Hand mit dem Handwerk

Wie kann man die Stadt attraktiv für Handwerker machen? Dies ist eine der Fragen, die Stadt und Kreishandwerkerschaft gemeinsam beantworten möchten. Dazu haben sie eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Von Martin Rieß 30.09.2014, 22:38

Magdeburg l Die Landeshauptstadt und die Kreishandwerkerschaft haben eine Zusammenarbeit zur Unterstützung von rund 500 Handwerksunternehmen aus der Region vereinbart. Ein entsprechendes Dokument haben Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper, der Wirtschaftsbeigeordnete Rainer Nitsche, Kreishandwerksmeister Klaus-Günther Zehm sowie der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Elbe-Börde, Frank Rüdrich, unterzeichnet. Der Titel der Initiative lautet "Dokumentation der innovativen und standortkonkreten Entwicklung des Handwerks in der Landeshauptstadt Magdeburg".

Im Rahmen der neuen Arbeitsvereinbarung sollen Mitgliedsbetriebe der Kreishandwerkerschaft Elbe-Börde mit Sitz in Magdeburg angeschrieben werden. In Magdeburg sollen 270 in der Elbestadt ansässige Handwerksunternehmen kontaktiert werden.

Bildung und Flächen gehören zu den Themen

Ihnen soll ein sogenanntes bedarfsabhängiges Arbeitsgespräch angeboten werden. In diesem geht es um die Unterstützung und Begleitung der weiteren Unternehmensentwicklung. Und zwar vollkommen ausgerichtet auf die individuellen Besonderheiten des Betriebs. Dabei geht es vor allem um geplante Investitionen, Objekt- und Flächenbedarf, Arbeitskräfteentwicklung, Aus- und Weiterbildungsanforderungen, Innovationsbedarf sowie branchenspezifische Entwicklungen und handwerksspezifische Fragen.

Die unterzeichnete Arbeitsvereinbarung ist ein Folgeprojekt älterer gemeinschaftlicher Aktivitäten. Eine erste Kooperation im Zuge einer gemeinsamen Bestandsbetreuung gab es zwischen der Handwerkskammer Magdeburg, der Kreishandwerkerschaft sowie der Landeshauptstadt von 2001 bis 2003. Bestandteil des damaligen Projekts zur Entwicklung einheimischer Handwerksunternehmen war eine Befragung. Die Wirtschaftsförderer wollten damals herausbekommen, was in den Betrieben bezüglich des Standorts und in Sachen Innovationen gut funktioniert, aber auch, wo der Schuh drückt und wo es Probleme gibt.

Vorgängerprogramm endete im Jahr 2011

Dieser Erhebung folgte das Projekt "Sensibilisierung im Umgang mit betrieblichem Wissen, Erfindungen und gewerblichen Schutzrechten im Handwerk", das von Dezember 2008 bis November 2011 umgesetzt wurde.

"Die Bestandsbetreuung von Magdeburger Handwerksbetrieben ist eine der wichtigsten Aufgaben der Wirtschaftsförderung unserer Stadt", erläutert der Oberbürgermeister den Grund für den Vertrag. Er sagt: "In den vergangenen Jahren haben wir in diesem Bereich bereits erfolgreich mit der Kreishandwerkerschaft zusammengearbeitet. Ich freue mich, dass wir die gemeinsame Zusammenarbeit mit der heute unterzeichneten Arbeitsvereinbarung weiterführen."