1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Kein Durchkommen zum Notdienst

Randauer beklagt Kein Durchkommen zum Notdienst

Jede Sekunde zählt bei einen Notfall. Im Ernstfall sollten Feuerwehr und
Polizei von jedem Festnetzanschluss kostenlos erreichbar sein. Doch als
ein Krankenwagen in Randau-Calenberge dringend gebraucht wird, streikt
das Telefonnetz.

Von Michaela Schröder 31.01.2015, 02:27

Magdeburg l Bereits zweimal konnte ein Anwohner im Stadtteil Randau-Calenberge nicht über seinen Festnetzanschluss einen Notruf absetzen. Dringend habe der Betroffene einen ärztlichen Notdienst gebraucht, seine Anrufe seien aber stets ins Leere gelaufen. "Bei der Wahl der 110 oder 112 kam stets die automatische Ansage: `Dienst oder Dienstmerkmal nicht möglich`", berichtet der Randauer, der beim Telekommunikationsunternehmen "MDDSL" Kunde ist. "Möglicherweise handelt es sich um ein Problem des Anbieters, die Antwort beim Rufaufbau deute darauf hin", so der Anwohner.

Die Volksstimme hakte bei Carsten Stave von MDDSL nach. Der Vertriebsleiter kann sich nicht erklären, wie es zu dieser Störung kommen konnte. "Die Notrufnummern 110 und 112, Polizei und Feuerwehr, sind mit einem MDDSL-Anschluss, Internet und Telefon, erreichbar, ohne dass ein zusätzliches Guthaben aufgeladen werden muss", erklärt Stave. Für alle kostenpflichtigen Sonderrufnummern (unter anderem 0180-Nummern und 0900-Nummern) und Handyrufnummern sowie Auslandstelefonaten ist ein sogenanntes Telefonguthaben bei MDDSL notwendig. Dieses Guthaben kann nach Belieben aufgeladen werden.

"Kunden, die nur Internetdienstleistungen buchen, können nicht die Notrufnummern wählen", erklärt Carsten Stave und ergänzt: "Der betroffene Kunde kann sich an uns wenden und wir werden prüfen, wo das Problem liegt."