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Anwohner sollen befragt werden Buslinie 58: Umfrage im Hopfengarten

Die Stadt reagiert auf den Protest von Bewohnern des Hopfengartens auf
eine mögliche Führung der Buslinie 58 über die Straße "Am Hopfengarten".
Schreiben sollen in diesem Monat zugestellt werden.

Von Marco Papritz 09.04.2015, 03:17

Magdeburg l Wie die Volksstimme berichtet hat, planen die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) Änderungen im Fahrplan der Buslinien 57 und 58. U. a. sollen durch eine veränderte Führung der Linien Schleifenfahrten behoben und die Fahrtzeit verringert werden. Dazu ist vorgesehen, die Linie 58 über die Straße "Am Hopfengarten" und Gustav-Ricker-Straße zu führen unter Aussparung der bisherigen Schleife über das Zentrum für Heilberufe am Doctor-Eisenbart-Ring. Vorteil: Ein besserer Anschluss des Stadtteils an den öffentlichen Nahverkehr. Zudem ist vorgesehen, diese Linie über den Stadtteil Lemsdorf bis nach Sudenburg zu verlängern.

Gegenwind für die geplante Linienführung 58 im Bereich des Hopfengartens kommt von Anwohnern, die 160 Unterschriften gesammelt und diese Oberbürgermeister Lutz Trümper übergeben haben. "Da es aber gegen die neue Linienführung, insbesondere von den Anwohnern der Straße Am Hopfengarten, Proteste gibt, wurden die MVB durch die Landeshauptstadt Magdeburg beauftragt, eine Bürgerbefragung zum Thema zu starten", so Stadtsprecherin Kerstin Kinszorra auf Volksstimme-Nachfrage. In diesem Monat sollen jene Haushalte, die entlang der geplanten Buslinienführung liegen, auf dem Postweg einen Fragebogen erhalten. Darauf könne jeder Empfänger abstimmen, ob er die alte Linienführung oder die neue bevorzuge, heißt es weiter. Aber: Egal, wie die Befragung ausgeht, eine rechtliche Bindung hat das Ergebnis nicht. Kinszorra: "Es dient der Information, wie die Meinungslage der Anwohner ist." Als Anreiz einer Teilnahme an der Befragung würden die MVB verschiedene Fahrkarten verlosen.

Derweil wird das Thema heftig diskutiert. "Für mich, meine Familie und viele meiner Freunde ist diese Straße seit jeher eine Durchgangsstraße nach Fermersleben und zu den Salbker Seen und seit der Wende natürlich auch zu den Einrichtungen in der Gustav-Ricker-Straße", schildert Leser Gerd Burghard zum Argument, aus der Anwohnerstraße werde durch die Linienverlegung eine Durchgangsstraße. Er regt zudem eine Verkehrszählung "insbesondere zu den Spitzenzeiten" an, um zu klären, welche Bedeutung die Straße für den Allgemeinverkehr habe. Und: "Ich hoffe auch, dass in diesem Zusammenhang der Einmündungsbereich der Straße `Am Hopfengarten` in die Gustav-Ricker-Straße neu gestaltet wird und das jetzige Verkehrshindernis verschwindet."