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Bei Jubiläumsausstellung in Westerhüsen ist morgen jeder willkommen / Beginn: 16 Uhr Mitmach-Schau für Künstler in Die HO-Galerie

Dem Ruf als Künstlertreff mit einer Prise Verrücktheit kommt die "Die HO-Galerie" zum zehnjährigen Bestehen abermals nach. Die Initiatoren Volker Kiehn und Sebastian Herzau lassen am Sonnabend eine Mitmach-Ausstellung gestalten.

Von Marco Papritz 10.04.2015, 03:14

Westerhüsen l "Wir möchten uns nicht auf die Schulter klopfen, sondern legen den Feiertag in die Hände der Künstler und Besucher", beschreibt Sebastian Herzau das, was morgen in der Galerie passieren soll. Kunstschaffende sind eingeladen, sich mit ihren Arbeiten in der Galerie einzufinden und die Mitmach-Ausstellung zu gestalten. Kunst jeder Art vom Profi bis zum Einsteiger sei dabei willkommen. "Die Besucher haben die Möglichkeit, bei der Entstehung der Ausstellung live dabei zu sein und zu sehen, wie die Künstler ihre Bilder und Skulpturen präsentieren. Wir sind gespannt, wer die Einladung annimmt und wie sich die Aussteller untereinander einig werden", so Herzau. Aufgebaut wird während der Vernissage. Und: Einer der Künstler wird mit einer Einzelausstellung in der Galerie ausgezeichnet.

Vor zehn Jahren machten sich Volker Kiehn und er auf, dem eher trist wirkenden Westerhüsen mit einer zu einer Galerie umfunktionierten früheren HO-Verkaufsstelle in Alt-Westerhüsen 31 einen Farbanstrich zu verpassen. "Erfolgreich ohne Gewinn", wie Herzau sagt. Das Rezept der Produktionsgalerie geht auf. Neben stadtbekannten Künstlern wie Rainer Bogunski finden auch jene von außerhalb Magdeburgs mit "Die HO-Galerie" eine Plattform. "Uns geht es um die Unterhaltung der Besucher und darum, sie mit Kunst in Kontakt zu bringen", so Herzau weiter. Berührungsängste mit Kunst und Künstlern sollen abgebaut werden, lautet das Ziel.

Dabei ist der Geschmack der Galerie-Gründer maßgebend: Gezeigt wird nur, was ihnen gefällt. "Der Verkauf von Kunst steht dabei nicht im Vordergrund. Die Vielfältigkeit soll gezeigt werden, die zum Beispiel Installationen bieten", so der Künstler. Auch Kiehn und Herzau bringt die Galerie weiter. Seit 2005 sind sie mit ihr bei Kunstmessen wie der "Blue" in Köln vertreten, vermitteln beispielsweise Kontakte, "ohne uns verkaufen zu müssen. Dies ist ein Punkt, der uns sehr wichtig ist." Mit dem HO-Kunstpreis betreiben sie zudem aktive Förderung von Talenten. Sie brachten u. a. die erste Preisträgerin Philine Delekta dazu, ein Kunsthochschulstudium zu beginnen.

Die Vernissage beginnt morgen um 16 Uhr und endet gegen 22 Uhr.