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Magdeburger Europamarkt Kulinarische Tage der Weltoffenheit

Mit weiteren Angeboten ist der Magdeburger Europamarkt wieder ein Stück gewachsen. Seit Donnerstag findet er am Breiten Weg gegenüber dem Karstadt-Warenhaus statt.

Von Martin Rieß 08.05.2015, 03:18

Magdeburg l "Wir sind zum ersten Mal dabei - aber das ist auf jeden Fall eine Superidee", sagt Pim Doevendans. Gerade erst hat er gemeinsam mit seinem Sohn Cengiz den Niederlande-Stand auf dem diesjährigen Europamarkt eröffnet. "Das ist hier echte Vielfalt", sagt er. Bei ihm am Stand gibt es die klassischen Käsesorten, aber auch - ganz den modernen Wünschen entsprechend - Varianten mit Bärlauch.

Die Vielfalt ist vor allem kulinarischer Natur - aber auch mit einer Reihe von anderen Angeboten lockt die Meile. Nebenan werden - ebenfalls zum ersten Mal - Bio-Arganöl, Mandelcreme und Co. an einem Stand aus Großbritannien angeboten, daneben informieren Urszula Patzwald und Aleksandra Rózycka über Kuren, Wellness und Spa im Südwesten Polens.

Ein paar Schritte weiter zeigt sich IHK-Vize Rolf Lay am Griechenlandstand wissbegierig: "Fastenkäse, was ist das denn?" Sabine Däubler-Papastefanakis erzählt: "Dabei geht es um das Fasten im religiösen Sinne. Das heißt, dass in diesem Käse keine tierischen Produkte enthalten sind." Wie die anderen Produkte an diesem Stand stammt der Fastenkäse von der Insel Kreta.

Im Vergleich zum ersten Europamarkt 2010 hat sich die Zahl der Länder nahezu verdoppelt. Die Initiatoren machen dabei auch klar: Es geht nicht zuletzt darum, einen Teil zur Weltoffenheit Magdeburgs beizutragen. Katharina Berger vom Enterprise Europe Network sagt: "Der Erfolg bestätigt sich beispielsweise darin, dass die Händler wiederkommen." Zum Beispiel der Stand von Celine Riviere aus der Lorraine in Frankreich. Zum vierten Mal ist sie mit ihrer Bergamotte-Marmelade mit von der Partie. Im vergangenen Jahr war das Interesse der Kunden so groß, dass es zwischenzeitlich eine Marmeladen-Not auf dem Europamarkt gab.

Einen Schritt weiter ist Frantisek Beroushek aus Tschechien. Bei ihm geht es nicht allein um die Teilnahme am Europamarkt in Magdeburg Derzeit lernt er Deutsch für seine Kunden, die seine böhmischen Fleisch- und Wurstwaren schätzen. Aufgrund der hohen Nachfrage plant er, sich mit einem eigenen Geschäft in der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt niederzulassen.