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Stadt mietet neue Unterkunft an

Von Christina Bendigs 20.08.2015, 18:57

Magdeburg (cb) l Noch im September sollen die ersten Familien einziehen: Die Magdeburger Stadtverwaltung hat ein neues Wohnhaus mit 24 separaten und unterschiedlich großen Wohnungen für die Unterbringung von 19 Flüchtlingsfamilien und 9 Alleinreisenden angemietet. Das Haus an der Wilhelm-Kobelt-Straße (Stadtfeld-Ost) ist frisch saniert und standradmäßig mit Metallbetten und-schränken möbliert. Vermieterin ist die IKW Institut und Weiterbildung GmbH, die sich auch um die Betreuung der Flüchtlinge kümmern wird.

Auch wenn die Freude bei Sozialbeigeordneter Simone Borris groß ist über den guten Standard zu moderaten Preisen, so ist die Lage doch prekär. Denn die Zahl der zu erwartenden Flüchtlinge in der Landeshauptstadt gehe sprunghaft nach oben, "und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht", sagte sie. 250 Flüchtlinge sollen im August in die Stadt kommen, im September weitere 350, fürs nächste Jahr rechnet die Verwaltung aktuell mit 3500 Flüchtlingen und stellt sich auch personell schon jetzt breiter auf, um die Betreuung der Geflüchteten zu gewährleisten.

Indes starten private und ehrenamtliche Initiativen Möglichkeiten für Flüchtlinge, sich zu beschäftigen und in die Gesellschaft zu integrierten. Der Verein "Spielwagen" etwa will im September mobile Gärten aus in Bigpacks angelegten Hochbeeten an vier Flüchtlingsunterkünften einrichten und diese gemeinsam mit Ehrenamtlichen und Flüchtlingen bewirtschaften. Start des Projektes ist am 2. September. Ab 17 Uhr sind im Kinder- & Familienzentrum "Emma" am Schellheimerplatz Freiwillige willkommen, die sich beim Projekt engagieren wollen.