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Noch bis zum 3. Februar ist die Ausstellung des Vereins "derArt" in der Universitäts-Mensa zu sehen Fotos zeigen "Spirituelles Leben in Sachsen-Anhalt"

Von Madlen Schäfer 19.01.2012, 04:19

AlteNeustadt l Seit dem 1. Dezember präsentiert der Kunstverein derART e.V. die Ausstellung "Spirituelles Leben in Sachsen-Anhalt". Mittels Fotografien werden hier junge spirituelle Menschen gezeigt.

Auch im Leben von jungen Leuten spielen Dinge wie Glauben, Spiritualität und Religion eine bedeutende Rolle. Doch wie genau lebt es sich in Sachsen-Anhalt als spiritueller Jugendlicher? Dieser Frage sind Künstler bei einem Projekt des Vereins derART und der LKJ (Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung) Sachsen-Anhalt auf den Grund gegangen.

"Wir wollten mit dem Projekt zeigen, dass es auch bei Jugendlichen eine spirituelle Lebensweise gibt und darstellen, wie sie damit in der Schule, auf der Arbeit und in der Familie umgehen", berichtet Horea Conrad, Kurator der Ausstellung und Vorsitzender des Kunstvereins derART. Die Ausstellung zeigt Porträts von Jugendlichen, die mit Texten untermalt sind.

Zu sehen sind insgesamt über 20 Jugendliche und ihr ganz individueller Umgang mit Spiritualität. Besonders interessant ist die Ausstellung auch, weil die Künstler selbst Jugendliche sind. Durch die Technik der dokumentarischen Fotografie sollen andere Menschen für dieses Thema sensibilisiert werden.

"Es war uns wichtig, zu zeigen, dass Kunst kein reines dekoratives Element ist, sondern auch eine soziale Aufgabe hat.

Deshalb haben wir künstlerische Kreativität mit sozialem Engagement verbunden", erzählt Horea Conrad.

So kommen die fotografierten Jugendlichen nicht nur aus verschiedenen Nationen und haben unterschiedliche Religionen, nein auch ganz spezielle Weltanschauungen und Wertevorstellungen aus der Jugendszene sind abgebildet worden. Unter anderem wird ein Jugendlicher vorgestellt, der Straight Edge lebt, das heißt keinen Alkohol, Zigaretten oder Fleisch konsumiert. Auch die Ansichten eines Gothics und eines Konfuzianisten werden präsentiert. "Jeder lebt seine Spiritualität ganz individuell und nach freien Mustern", erklärt der Kurator.

Bisher ist die Ausstellung sehr gut besucht und es gibt bereits viele Anfragen von Institutionen, die diese auch präsentieren möchten. Das Projekt ist in der Mensa-Galerie der Universität zu den Öffnungszeiten (Montag-Freitag 10.45 Uhr bis 14.30 Uhr) zu bestaunen.

Wenn ihr nun wissen wollt, wie die Jugendlichen mit ihrer Spiritualität umgehen, dann habt ihr noch bis zum 3. Februar die Chance, euch selbst ein Bild von der Wander-Ausstellung zu machen. Danach wird sie in Dessau zu sehen sein.