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  7. "Die Bladenight in Magdeburg hat mich einfach fasziniert"

Autorin lässt ihre aktuelle Geschichte in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt spielen / Ein unterhaltsam-lockerer "Gute-Laune-Roman" "Die Bladenight in Magdeburg hat mich einfach fasziniert"

Von Birgit Ahlert 28.02.2012, 04:28

Magdeburg l Unter dem schlichten Titel "Bladenight" ist vor Kurzem ein Buch erschienen, dessen Handlung sich in Magdeburg abspielt. Geschrieben wurde es von Anett Leunig, die in Naumburg zuhause ist, im südlichen Sachsen-Anhalt.

"Zu diesem Roman hat mich die in Magdeburg stattfindende Bladenight inspiriert", erzählt die 33-Jährige. "Dieses große Treffen der Skater mit anschließender Fahrt durch die Stadt" habe sie einfach fasziniert. Zudem: "Sport muss nicht immer Mord sein, sondern kann auch schöne Nebenwirkungen haben wie die Liebe."

Und darum geht es auch in ihrem "Gute-Laune-Roman", wie sie ihn selbst bezeichnet.

Gemeinsam mit dem 35-jährigen Protagonisten Markus erfährt der Leser in "Bladenight", wie man sich nach dreijährigem Singledasein wieder interessant für die Frau macht, die nebenan in der Wohnung eingezogen ist, wie man Frauen verstehen oder missverstehen kann, und wie man seinen Konkurrenten im Kampf um diese Frau mit dessen eigenen Waffen schlägt. "Und so ganz nebenher gibt es einen witzigen, verwirrenden und rasanten Crash-Kurs in Sachen Skaten", fasst es Verleger Alexander Heiderich zusammen.

"Zweifellos hat der Roman einen starken Bezug zu Magdeburg", gibt Anett Leunig einen kleinen Ausblick. "Es tauchen eine Menge bekannter Lokalitäten darin auf, die für einen Skater interessant sind." So nimmt sie den Leser mit über die Sternbrücke, durch den Stadtpark oder auch zum Elbauenpark. Aber auch Sehenswürdigkeiten wie Dom und Hundertwasserhaus bleiben nicht unerwähnt.

"Klar mache ich damit auch ein bisschen für die Landeshauptstadt Werbung", so die Autorin. "Aber in erster Linie hat mich diese Tatsache auf die Idee gebracht, den Roman einfach mal bei lokalen Verlagen anzubieten."

Geschrieben hat Anett Leunig ihre Magdeburger Skater-Geschichte bereits im Sommer 2007. Im Jahr darauf ist sie mit Leseproben zur Leipziger Buchmesse gefahren, hat sich und ihre Geschichte Verlagen vorgestellt - dort auch recht positive Reaktionen erhalten. Bis zur Druckversion jedoch dauerte es noch ein wenig. Ein neuer Versuch 2010 führte dann zum Erfolg: Der NEPA-Verlag in Thüringen übernahm die Veröffentlichung. Mittlerweile sind auch Bücher wie "Irland einmal anders" und "Im Schatten des Drachen" erschienen.

Ihr "Bladenight"-Buch widmet sie ganz offiziell "allen, die gern skaten, und Magdeburg".

Eine schöne Erinnerung, denn die "Bladenight" gibt es in Magdeburg nicht mehr. Sie fand mehrfach zwischen 2003 und 2010 statt, wofür die Straßen gesperrt worden sind - zum Teil auch der Magdeburger Ring. 2005 wurde Organisator Martin Hummelt von den Magdeburgern sogar für den Titel "Magdeburger des Jahres" vorgeschlagen.