Ausstellung: Phil Hubbes Cartoons in der Kunstwerkstatt zu sehen

Buckau (pl) l "Ich will nicht, dass über Behinderte gelacht wird, sondern mit ihnen", sagt Phil Hubbe. Über die Cartoons des 1966 in Haldensleben geborenen und heute in Buckau lebenden Zeichners wird bundesweit gelacht und geschmunzelt. Es soll aber auch Menschen geben, die verunsichert die Nase rümpfen.

Doch Hubbe weiß, worüber er zeichnet. Seit 1985 ist er selbst an Multipler Sklerose erkrankt und wurde von Freunden und Kollegen ermutigt, auch, neben tagespolitischen Themen, die Krankheit zum Inhalt seiner Cartoons zu machen. Inzwischen hat er regelmäßige Veröffentlichungen in der Zeitschrift "Handicap" (www.handicap.de) sowie in mehreren Tageszeitungen, unter anderem der Volksstimme. Hinzu kommen mehrere eigene Buchveröffentlichungen und Jahreskalender.

2002 erhielt Phil Hubbe den "Deutschen Preis für die politische Karikatur" (3. Platz), 2006 den "HERTIE-Preis für Engagement und Selbsthilfe". Nachdem er seit einigen Jahren seine Arbeiten schon deutschlandweit ausgestellt hat, sind sie jetzt auch in Magdeburg in der "KUNSTWERKSTATT" in der Schönebecker Straße zu sehen. Die Ausstellung wird diesen Freitag, 14. September, um 19.30 Uhr eröffnet. Kabarettist Lars Johansen hat dazu eine ganz besondere "Laudatio" vorbereitet.