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Claudia Gorylla heuerte nach Recruiting-Event im vergangenen Jahr bei Strehlow an "Ich wollte in den Mittelstand und nach Magdeburg"

19.11.2013, 01:07

Magdeburg (ri) l Für Claudia Gorylla aus Zerbst stand im vergangenen Jahr der Abschluss der Masterarbeit auf dem Stundenplan. BWL, Schwerpunkt Logistik an der Otto-von-Guericke-Universität. Ein guter Zeitpunkt, sich Gedanken über das Wie-weiter zu machen. ",Hierbleiben!\' war für mich nicht die erste Messe mit potenziellen Arbeitgebern", berichtet sie. Hier aber habe eine besonders angenehme Atmosphäre geherrscht: "Besucher und Unternehmen wussten genau, was sie wollen", erinnert sie sich.

Dass diese Atmosphäre gekoppelt war an den eigenen Erfolg, hat möglicherweise auch etwas mit einer guten Vorbereitung zu tun. Claudia Gorylla hatte schon vorher Termine mit vier möglichen Arbeitgebern vereinbart, hatte Unterlagen und eine Art Steckbrief vorbereitet.

Angekommen ist sie letztlich in der Strehlow GmbH, einem mittelständischen Magdeburger Familienunternehmen, das sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten bundesweit auf dem Gesundheitsmarkt etabliert hat. Claudia Gorylla sagt: "Ich fühle mich hier richtig wohl."

Und das, wo sie doch gar nicht in dem ihrer Studienspezialisierung entsprechenden Logistikbereich angekommen ist. Sie arbeitet jetzt im Projektmanagement: "Derzeit befasse ich mich gemeinsam mit weiteren Kollegen mit der Entwicklung eigener Software. Das ist total spannend!"

Doch weiß man bereits vor dem Beginn bei einem neuen Arbeitgeber, dass man sich hier wohlfühlen wird? "Das sicher nicht. Aber zum einen ist eine Veranstaltung wie ,Hierbleiben!\' ja genau dazu da, um einen ersten Eindruck zu bekommen", antwortet die Strehlow-Mitarbeiterin. Zudem hat sie sich bewusst für ein mittelständisches Unternehmen entschieden, nachdem sie während des Studiums Praktika auch bei großen Konzernen absolviert hat. "In einem kleinen oder mittelständischen Unternehmen kann man wohl viel mehr erreichen, der Erfolg der eigenen Arbeit ist hier viel besser greifbar", fasst Claudia Gorylla dieses Gefühl zusammen und sagt: "Und wenn ich nicht in einen Konzern möchte, dann finde ich in unserer Region einen attraktiven Arbeitgeber." In Magdeburg arbeitet sie. Und hier trifft sie sich ab und zu mit ehemaligen Kommilitonen - von denen ein paar ebenso wie sie in der Landeshauptstadt eine berufliche Perspektive erschlossen haben.

Zu Hause ist sie aber wieder in Zerbst - jetzt im Ortsteil Deetz. Dort arbeitet ihr Freund in der Landwirtschaft, und in der Umgebung sind Verwandte und einige Freunde aus der Schulzeit zu Hause. Claudia Gorylla sagt: "Es ist ein schöner Kontrast zwischen dem, was die Stadt bietet und dem Leben auf dem Land - das kann man in großen Metropolen so nahe beieinander kaum haben", fasst sie einen Vorteil der Region zusammen.