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Land will drei Funktürme weniger aufstellen Harzer in Sorge vor digitalen Funklöchern

22.08.2013, 01:11

Wernigerode (tk) l Weist das digitale Funknetz für Sicherheitsbehörden und zivile Einsatzkräfte im Harz künftig Löcher auf? Diese Sorge haben Feuerwehrleute aus dem Harzkreis gegenüber der Volksstimme geäußert. Hintergrund dafür ist, dass das Land nach aufwändigen Messungen im Harzkreis für 21 Funktürme und Basisstationen Bauanträge gestellt hat, plötzlich jedoch auf den Bau von drei solcher Anlagen verzichten will. Dabei handelt es sich um Funktürme, die das zerklüftete Bodetal oder den Bereich von Wernigerode über Schierke bis zum Brocken abdecken sollen. Rettungsdienst, Feuerwehren und Bergwacht befürchten daher, dass sie bei ihren Einsätzen deswegen das digitale Funknetz weitab von öffentlichen Straßen nicht werden nutzen können.

Wie SPD-Innenexperte Rüdiger Erben gegenüber der Volksstimme ankündigte, wolle er vom Innenminister in einer Kleinen Anfrage Details zum Ausbau des Digitalnetzes im Harzkreis erfahren. Der Harzkreis ist der landesweit letzte Landkreis in Sachsen-Anhalt, in dem der Behörden-Digitalfunk eingeführt wird. Wegen seiner gebirgigen Landschaft ist der Netzausbau unterhalb des Brockens technisch besonders aufwändig. Bergwacht und Feuerwehr sind rund um den Gipfel im Einsatz, um Verletzte oder beim Wandern Vermisste zu bergen.