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Aufgespießt: Wie Landeskinder ihre Heimat in einer neuen Werbekampagne beschreiben würden "Ich bin Sachsen-Anhalter, holt mich hier raus!"

28.01.2014, 01:17

Magdeburg l Es war der Abschied vom Abschied, als Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff vergangene Woche verkündete: "Wir lassen nicht nach, für Sachsen-Anhalt zu werben." Das Land soll 2015 eine neue Frühaufsteher-Kampagne bekommen.

Zwar ist die Finanzierung längst nicht geklärt, die Leser der Volksstimme haben sich trotzdem als Slogan-Texter betätigt. Dabei herausgekommen sind Sprüche wie "Hier reagiert der FCM (besser als Haseloff)", "Sie betreten jetzt den Niedrig-Lohn-Sektor" und "Willkommen im Land der Call-Center und Leih-Arbeiter".

Nicht dicht genug an der Realität? Kein Problem. "Wir sparen uns früher dumm" und "Willkommen in der kulturlosen Zone" beschreiben das Leben im Land mindestens so gut wie "Dafür stehen wir früher auf". Oder wäre "Augen zu und durch" oder "Hin und weg" doch besser?

Ach ja, den hätten wir auch noch: "Ich bin Sachsen-Anhalter, holt mich hier raus!" Zugegeben, da wäre die Lizenzfrage zu klären, ist der Spruch doch sehr dicht am Dschungelcamp. Aber, liebe Landesregierung, da war doch bestimmt was dabei?

Die Mehrheit der Volksstimme-Leser will übrigens keine Frühaufsteher-Kampagne. 65,1 Prozent der Teilnehmer einer nicht repräsentativen Online-Umfrage meinen: Das Geld wäre für Bildung besser angelegt. Und nur 1,2 Prozent der Leser glauben daran, dass mit einer solchen Kampagne Landeskinder zurück in die Heimat geholt werden. Das gibt zu denken ...