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"Sommerluft" Neues Festival im Wissenschaftshafen

Vier Wirtschafts-Studierende erobern den Wissenschaftshafen. "Sommerluft" heißt ihr Festival, das mit der Fußball-WM beginnt.

Von Peter Ließmann 05.06.2014, 03:22

Magdeburg l Der Wissenschaftshafen entwickelt sich immer mehr auch zu einem attraktiven Veranstaltungsstandort. Große Freiflächen, gute Verkehrsanbindung, ein besonderes Ambiente - damit lässt sich einiges anfangen.

Das Puppentheater hat es 2011 mit seinem Figurentheaterfestival "La Notte" rund um das Hafenbecken vorgemacht, vier Magdeburger Studierende wollen es in diesem Sommer ebenfalls ausprobieren. "Sommerluft" heißt ihr Festival, das am kommenden Donnerstag, 12. Juni, beginnt.

"Na ja, nicht ganz, eigentlich geht es schon am 11. Juni los", sagt Babak Khosrawi-Rad. Am Mittwoch findet im Hafenbecken das "Red Bull Student Boat Battle" statt. Zur Aftershow-Party trifft man sich dann auf dem Sommerluft-Gelände. Das ist am Museumschiff "Gustav Zeuner" zwischen Hafenbecken und Elbe zu finden. Die Wiese bietet für rund 3000 Gäste Platz. Fünf Wochen lang soll das Festival vor allem Studierende und ein jüngeres Publikum anlocken.

Dabei fungiert die Fußballweltmeisterschaft als "Anker". "Wir werden für alle Spiele der deutschen Mannschaft ein Public Viewing anbieten", sagt Tim Sadler und hofft auf ein langes Durchhalten der deutschen Nationalkicker. Fußballgucken ist aber bei weitem nicht alles. Semesterpartys, Konzerte, DJ-Battles, Poetry-Slams und Kinoabende sind geplant, jeden Sonntag wird auf einer Großbildleinwand der aktuelle ARD-Tatort gezeigt, und tagsüber werden Fitness-Aktivitäten angeboten. Eben alles, was Studierende in ihrer Freizeit interessieren könnte.

Finanzielles Risiko

"Wir wollen versuchen, so viele Studierende wie möglich in den Sommerferien in Magdeburg zu halten. Wir studieren selber hier und wollen etwas für die Stadt tun", sagt Babak Khosrawi-Rad. Dabei wissen er und seine Mitstreiter Tim Sadler, Katja Scholz und Frederic Voigt schon ziemlich genau, was sie unternehmerisch tun. Sie haben bereits Unternehmen gegründet und in Magdeburg, Braunschweig und Göttingen Großveranstaltungen organisiert.

"Es ist durchaus für uns als Studierende ein finanzielles Risiko", sagt Tim Sadler. Aber man wolle es ausprobieren und versuchen, das Festival "Sommerluft" in Magdeburg als Marke einzuführen. "Wenn es funktioniert, werden wir es jeden Sommer wieder machen und ausbauen. Platz gibt es im Wissenschaftshafen genug."

Und die Sommerluft-Macher fühlen sich im Wissenschaftshafen willkommen. Ob von der Stadt, der Hafengesellschaft oder von Sponsoren, "überall werden wir unterstützt und man zeigt uns deutlich, dass man das gut findet, was wir machen", sagt Babak Khosrawi-Rad.