Neuer Verkehrswegeplan Grünes Licht für einen Teil der neuen A14
97 Straßenbauvorhaben Sachsen-Anhalts haben es auf die Vorschlagsliste des neuen Bundesverkehrswegeplans geschafft. Für sechs Straßen gibt es bereits grünes Licht, die anderen 91 werden noch auf ihren Nutzen geprüft. Die neue A14 ist zum Teil bestätigt.
Magdeburg l Das Bundesverkehrsministerium in Berlin hat die Vorschlagsliste für den ab 2015 geltenden Bundesverkehrswegeplan in zwei Gruppen geteilt. Eine grüne: Das sind Straßen, die entweder schon im Bau sind oder an denen wegen weit gediehener Planung nicht mehr gerüttelt wird. Darunter ist auch ein Teil der neuen A14 von Magdeburg nach Schwerin, nämlich der Abschnitt von Colbitz bis Lüderitz bei Stendal sowie alle Abschnitte in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
In der roten Gruppe sind Vorhaben, deren Kosten-Nutzen-Verhältnis in den nächsten Monaten noch ermittelt wird. Basis ist eine neue, bis 2030 reichende Verkehrsprognose. Diese soll bis zum Sommer vorliegen, sagte am Donnerstag ein Ministeriumssprecher in Berlin. Bis Ende 2015 wird eine Rangfolge erstellt, über die der Bundestag dann abstimmt.
Die A-14-Abschnitte zwischen Lüderitz/Stendal und Wittenberge sind in der roten Gruppe. Können diese noch kippen? Das Verkehrsministerium in Magdeburg hält das für ausgeschlossen. Der Nutzen der A 14 sei bereits im geltenden Verkehrswegeplan klar belegt. "Wir erwarten, dass die neue Analyse dies klar untersetzt", sagte Sachsen-Anhalts oberster Straßenplaner Jörg Przesang.
Anders sieht es mit neuen Projekten aus, etwa der Erweiterung der A 14 zwischen Magdeburg und Schönebeck auf sechs Spuren. Oder den Ortsumfahrungen an der B71 zwischen Gardelegen und Salzwedel.
Auf alle Fälle weitergebaut wird die beklagte A143 bei Halle, sobald die EU ihr Einverständnis zu den erweiterten Naturschutzplänen gibt. Hier muss eine 12-Kilometer-Lücke geschlossen werden. Seite 5