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Richter kassieren Verbot Verwaltungsgericht erlaubt Rechtsrock-Konzert in Nienhagen

27.06.2014, 01:12

Schwanebeck/Nienhagen (dl) l Um das am Sonnabend im Schwanebecker Ortsteil Nienhagen (Harz-Kreis) geplante Rechtsrock-Konzert ist nun endgültig das juristische Tauziehen entbrannt. Richter des Verwaltungsgerichtes Magdeburg haben am Donnerstag das von der Verbandsgemeinde Vorharz ausgesprochene Totalverbot für rechtswidrig erklärt. Zugleich hoben sie den sofortigen Vollzug des Verbotes auf. Der Ordnungsamtsleiter der Verbandsgemeinde, Knut Buschhüter, kündigte an, gegen diese Entscheidung am Freitag Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Magdeburg einzulegen. Wann die Richter darüber entscheiden, ist offen.

Während sich dieses juristische Tauziehen um den ursprünglichen Veranstaltungsort des "Skinhead Rock Open Air", die alte Hopfendarre in Nienhagen, dreht, bahnt sich ein weiterer Konflikt an. Der Konzertveranstalter hat noch eine weitere Freifläche im Ort als Veranstaltungsareal angemeldet. Allerdings sehen die Behörden auch im Bereich der "Alten Aschenkuhle" keine Möglichkeiten für ein Konzert mit mehr als 1000 Besuchern. Nach Buschhüters Angaben sollte die Verbotsverfügung am gestrigen Nachmittag dem Veranstalter ausgehändigt werden. "Ich sehe dabei kein Problem, rechne aber fest damit, dass es auch hier ein juristisches Tauziehen geben wird."