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Sachsen-Anhalt-Tag in Wernigerode Viel Lob fürs Fest der Superlative

Noch nie ist die Wernigeröder Stadtverwaltung so mit Lob überschüttet
worden: Überall schwärmen Menschen vom zurückliegenden Festwochenende.
Der Sachsen-Anhalt-Tag geht in die Geschichte der Stadt ein, sagen auch
Volksstimme-Leser.

Von Julia Bruns 22.07.2014, 03:20

Wernigerode l "Diese Veranstaltung geht in die Geschichte ein." Die 73-jährige Elbinge-röderin Ilka Mollenhauer hat den Sachsen-Anhalt-Tag in Wernigerode in vollen Zügen ausgekostet. "Ich kann gar nicht sagen, was mir am Besten gefallen hat - alles war fantastisch. Ein herzliches Dankeschön an die Leute, die dieses Fest ermöglicht haben." So wie Ilka Mollenhauer schwärmen überall im Land Menschen in den allerhöchsten Tönen vom Festwochenende.

"Es war der länderübergreifendste Sachsen-Anhalt-Tag, den wir je hatten", sagt Reiner Haseloff. Glaubt man dem Ministerpräsidenten (CDU), dann ist Wernigerode in vielerlei Hinsicht Spitzenreiter. So sei es auch der "bestorganisierte Sachsen-Anhalt-Tag" gewesen. "Es war ein Fest der Superlative", so Haseloff im Volksstimme-Gespräch. "Hier war ein hochmotiviertes Team mit sehr professionellen Mitarbeitern am Werk."

Nicht zuletzt die Freundlichkeit der Gastgeber habe zum Gelingen beigetragen. "Die Wernigeröder sind ein ganz angenehmer Menschenschlag. Normalerweise treffe ich bei den Landesfesten immer auf Menschen, die sich ein bisschen über die Straßensperren beschweren. Hier habe ich nur gutgelaunte Bürger erlebt." Ein "Riesenvorteil" sei der großzügige Boulevard. "Als hätten das die Erbauer eigens für den Sachsen-Anhalt-Tag so geplant." Mit "Frühaufsteher-Tassen" beschenkte er am Sonntag die Organisatoren der Stadtverwaltung und der Staatskanzlei - allen voran überreichte er Andreas Heinrich ein Exemplar. Das Team unter der Leitung des Kulturdezernenten wurde am Volksstimme-Lesertelefon am Montag vielfach gelobt, auch von Renate Schulze. "Der Mann hat ganze Arbeit geleistet", sagt die Chefin der Seniorenvertretung.

Wie geht es dem Chef-Organisator am "Tag danach"? Im Gespräch mit der Volksstimme steht er immer noch unter den Eindrücken der vergangenen drei Tage. "Ich habe viele, teils sehr emotionale E-Mails und Briefe von Menschen erhalten, die sich bedanken wollen", sagt er sichtlich gerührt.

Bei einer Dankeschön-Runde am Montag im Rathaus habe Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) die Arbeit seines Teams gewürdigt. "Dabei sind ein paar Tränen geflossen, denn nicht alle Mitarbeiter können bleiben", so Heinrich. So bedeutet der Abschluss des Sachsen-Anhalt-Tags für Melanie Kipper und Inka Lücke auch den Abschied aus dem Rathaus.

"Es ist ein großartiges Fest gewesen", sagt Rathaussprecher Andreas Meling. "Uns erreicht eine Welle von Emails und Anrufen. Das tut vor allem den Organisatoren gut, die diese Veranstaltung ein Jahr vorbereitet haben und nun noch eine Woche mit der Abwicklung beschäftigt sind."

205.000Besucher, 19 Bühnen, sieben Kilometer Rundlauf durch das Festgebiet, zehn Kilometer Kabel, 65 Hektar Festfläche, 3 3Grad im Schatten, Hunderte Künstler, Bands und 4000 Mitwirkende am Festumzug - die Zahlen beeindrucken.

Die größte Überraschung sei jedoch die Illumination des Schlosses gewesen, sagt Dirk Wagner aus Königshütte. "Das ist unheimlich gut angekommen. Das war die beste Idee, die die Organisatoren haben konnten." Er regt an, das Lichtspektakel zu ganz besonderen Anlässen zu wiederholen. 7000 Euro kostete die gesamte Lasershow, wie Andreas Heinrich verrät. "Und wir überlegen in der Tat, sie in Zukunft zu wiederholen."