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Aufgespießt Ein südenglisches Seebad im Goldrausch

Ein deutscher Künstler verbuddelt im Rahmen einer Kunst-Triennale 30 kleine Goldbarren im Sand.

01.09.2014, 01:27

Das Strandleben gilt gemeinhin bereits als goldene Zeit - Urlaub, Sonne, Meer und Entspannung. In Südengland sind jetzt jedoch besonders goldige Zeiten ausgebrochen.

Der deutsche Künstler Michael Sailstorfer hat an einem Strand bei Folkestone nämlich 30 kleine Goldbarren vergraben. Wer einen findet, darf ihn behalten. Die Kunstaktion zog Hunderte Goldgräber an - und die ersten waren bereits erfolgreich.

Im Goldrausch am Strand des südenglischen Seebades waren zwei Schwestern aus Canterbury sowie der Partner einer der Frauen. Sie hatten eine Stunde gebuddelt, um nach einem der Goldstücke zu fahnden. Ihr Finderglück hat immerhin den Wert von mehreren Hundert Euro. Sie sollen bislang die einzigen sein.

Die 30 kleinen 24-Karat-Barren, die Sailstorfer in den Sand gesetzt hat , haben einen Gesamtwert von rund 10 000 Pfund (rund 13 000 Euro). Sie sind Teil der Kunst-Triennale in der Küstenstadt.

Immer bei Ebbe können Schatzsucher ihr Glück versuchen. "Was Du findest, gehört Dir", sagt Kurator Lewis Biggs. Die Organisatoren werden wohl nie genau erfahren, ob alles Gold gefunden wird.

Seit Donnerstag zog es nach Angaben der Organisatoren mehr als 1000 Menschen mit Schaufel und Spaten an den Strand. Ihre Mission ist in etwa so wie die Suche nach einer Stecknadel im Heuhaufen. Auch Profis machte der Künstler einen Strich durch die Rechnung. Denn er vergrub zudem etliche Metallteile, um die Suche mit Metalldetektoren zu erschweren.

Und der Sinn des Ganzen: Sailstorfer wollte einen kleinen "Goldrausch" auslösen. Nun, es hat schon Kunst-Aktionen geben, von denen man wesentlich weniger hatte. dpa/mr