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Neue Gebührensatzung Parken soll teurer werden

Die Stadt will ihre Parkgebührensatzung ändern. Dabei bleiben die
Gebühren selbst unangetastet, allerdings sollen neue gebührenpflichtige
Parkzonen ausgewiesen werden und die Gebührenzeit wird verlängert.

Von Peter Ließmann 15.10.2014, 03:05

Magdeburg l Dienstag lag die neue Gebührensatzung auf dem Tisch der Oberbürgermeister-Dienstbesprechung (Magistratsrunde) und wurde von OB Trümper auch genehmigt, im Dezember soll sie vom Stadtrat verabschiedet werden.

Was steht drin im Entwurf: Geplant ist, die Zeit, in der für das Parken im öffentlichen Raum bezahlt werden muss, wöchentlich um zwei Stunden zu verlängern. Konkret heißt das, dass an Sonnabenden die Gebührenpflicht nicht mehr nur von 8 Uhr bis 18 Uhr, sondern wie an allen Werktagen von 8 Uhr bis 20 Uhr besteht. Dies gilt dann auch grundsätzlich für alle drei Gebührenbereiche (Blau, Grün, Rot) im gesamten Stadtgebiet. An Sonntagen bleibt das Parken kostenlos.

Daneben will die Stadt in drei weiteren Bereichen Parkscheinautomaten aufstellen lassen, also das gebührenpflichtige Parken ausweiten. Betroffen sind der neue Parkplatz Im Elbbahnhof, der Parkplatz Erich-Weinert-Straße (am Amo) und die Straße Hohenstaufenring am Nordpark. Der Bereich Elbbahnhof soll in das Tarifgebiet "Rot" aufgenommen werden, die Bereiche Erich-Weinert-Straße und Hohenstaufenring sollen "Grün" werden.

Und auch, was die Zugehörigkeit von einzelnen Straßen zu den drei verschiedenen Tarifzonen betrifft, "jongliert" die Stadt in ihrer Parkgebührensatzung. So wandern etwa Teile der Bahnhofstraße aus der roten, für Langzeitparker deutlich günstigeren Tarifzone, in die blaue Zone, in der für jede Stunde Parken grundsätzlich ein Euro bezahlt werden muss. Zum Vergleich: In der roten Tarifzone müssen pro Stunde nur 50 Eurocent bezahlt werden, ab der 6. bis zur 12. Stunde sogar insgesamt nur 3 Euro.

Allerdings können sich auch einige Straßenanwohner freuen. So wird beispielsweise die Erzbergerstraße aus der teuren blauen Tarifzone in die grüne Zone verlegt, in der die Parkgebühren am günstigsten sind.

In diesem Jahr sollen die Parkautomaten nach Berechnungen der Stadt rund 3.080.800 Euro in die Stadtkasse spülen. Kann die neue Satzung Mitte Dezember verabschiedet werden, könnten kurzfristig noch rund 8.000 Euro an Einnahmen dazukommen.