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Wahl-Fälschung CDU-Landeschef geht auf Distanz

08.11.2014, 01:13
Webel stellte den Grundstücksmarktbericht 2014 vor. Foto: Jens Wolf/Archiv
Webel stellte den Grundstücksmarktbericht 2014 vor. Foto: Jens Wolf/Archiv dpa-Zentralbild

Stendal/Magdeburg (mr) l CDU-Landesvorsitzender Thomas Webel zeigt sich "erschüttert" über die Stendaler Wahlfälschungs-Affäre um den bisherigen CDU-Stadtrat Holger Gebhardt (Volksstimme berichtete). "Ganz offensichtlich handelt es sich um das eigenmächtige Handeln einzelner Personen in einem lokalen Umfeld", geht Webel auf Distanz.

Gebhardt hatte bei der Komnunalwahl im Mai 689 Stimmen per Briefwahl erhalten. Nach Volksstimme-Informationen sollen dabei etliche Vollmachten gefälscht worden sein. Der 41-jährige Kommunalpolitiker legt jetzt alle Ämter nieder und trat aus der CDU aus. Er komme damit einem "unausweichlich gewordenen sofortigen Parteiausschlussverfahren zuvor", erklärte Webel. Unterdessen sind morgen 2273 Stendaler bei der Wiederholung der Briefwahl wahlberechtigt. 736 davon hatten bis gestern Briefwahl beantragt.