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Landtagswahl 2016 Sachsen-Anhalts Parteien stecken in Wahlvorbereitungen

Von Rochus Görgen, dpa 18.01.2015, 07:26

Magdeburg (dpa) | Mehr als ein Jahr vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt laufen die Vorbereitungen der Parteien bereits an. Programme für die Wahl im Frühjahr 2016 werden ausgearbeitet, Kandidaten gesucht und Beschlüsse gefasst. Die Fahrpläne der größeren Parteien

In der CDU gibt es zahlreiche Stimmen für eine erneute Spitzenkandidatur von Regierungschef Reiner Haseloff. Amtlich ist das aber noch nicht. Der CDU-Landesvorstand werde sich auf einer Klausurtagung in Schierke im Harz am 6./7. März mit der Vorbereitung der Landtagswahl beschäftigen, sagte Landesgeschäftsführer Mario Zeising. Einzelheiten könnten daher vorab nicht genannt werden.

Die Linkspartei will ihren Spitzenkandidaten auf einem Parteitag am 18. April in Dessau nominieren. Zuvor will der Landesvorstand am 17. Februar einen Vorschlag nennen, sagte Sprecherin Anke Lohmann. Bereitschaft hat Fraktionschef Wulf Gallert geäußert. Über die Landesliste und den Spitzenkandidaten wird dann endgültig im November abgestimmt. Eine Klausur des Landesvorstandes am 24./25. Januar soll sich mit dem Wahlprogramm beschäftigen. Ab März sind Regionalkonferenzen geplant, im Oktober die Verabschiedung des Programms auf einem Parteitag.

Die SPD will ihren Spitzenkandidaten am 8. März in Magdeburg wählen. Als aussichtsreich gilt SPD-Parteichefin Katrin Budde. Die Landesliste wird dann im Dezember aufgestellt, erklärte Sprecher Falko Grübe. Der Entwurf des Wahlprogramms wird bereits beraten, im zweiten Quartal soll es dazu drei Bürgerkonvente geben. Für Oktober plant die SPD einen Programmparteitag.

Seit Oktober wird das Wahlprogramm der Grünen erarbeitet, beschlossen werden soll das Programm auf einem Parteitag am 4. Juli. Am 26. September soll dann auf einem Parteitag der Spitzenkandidat gewählt und über die Landesliste abgestimmt werden, sagte Geschäftsführer Alexander Ihrcke. Die heiße Wahlkampfphase soll zum Jahresende eingeläutet werden.

Auch die Liberalen beraten bereits das Wahlprogramm. Konkret soll es nach der Wahl des Landesvorstandes auf einem Landesparteitag der FDP am 25. April werden. Eine Landesvertreterversammlung am 29. August soll dann die Landesliste und damit auch den Spitzenkandidaten wählen.

Die Freien Wähler, die bislang vor allem in Kommunen stark sind, wollen erneut bei der Landtagswahl antreten. Im November ist eine Mitgliederversammlung zur Aufstellung der Landesliste geplant, bis Ende Dezember sollen die Direktkandidaten feststehen. Eine Arbeitsgruppe arbeitet derzeit an einem Wahlprogramm.