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Kinderbetreuung Erzieher drohen mit Ausweitung des Streiks

In kommunalen Kitas in Sachsen-Anhalt wird gestreikt. Jetzt droht die Gewerkschaft: Wenn sich der Arbeitgeber nicht bald verhandlungsbereiter zeige, sollen auch der Harz und der Norden des Landes bestreikt werden.

11.05.2015, 16:24

Magdeburg (st) l Seit heute streiken kommunale Erzieher in Köthen, Halle und Dessau-Roßlau für ein deutliches Gehaltsplus - Kitas im nördlichen Sachsen-Anhalt sind bislang nicht betroffen. Das könne sich aber schon in der kommenden Woche ändern, wenn die Arbeitgeberseite sich nicht bewege, sagte Annett Kannenberg-Bode von der Gewerkschaft Verdi der Volksstimme. Der Streik werde dann auf den Norden des Landes und auf den Harz ausgeweitet, so Kannenberg-Bode. In welchen Orten genau gestreikt werde, soll am Dienstag oder Mittwoch mitgeteilt werden. Eltern würden in jedem Fall 48 Stunden vor der Arbeitsniederlegung informiert, so Verdi.

In den drei Städten haben sich heute Verdi-Angaben zufolge rund 500 Erzieher an den bundesweiten unbefristeten Streiks beteiligt. Die Gewerkschaften Verdi und GEW sowie der Beamtenbund dbb fordern im Tarifkonflikt eine höhere Eingruppierung der bundesweit rund 240 000 Beschäftigten. Es geht dabei um Gehaltssteigerungen von bis zu 10 Prozent. Von den Streiks sind nur Eltern betroffen, deren Kinder in eine kommunal betriebene Kita gehen. Kitas in freier Trägerschaft streiken nicht.