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Aufgepspießt Teure Wurmkur für Fußballplatz

05.06.2015, 01:22
ARCHIV - Regenwürmer auf dem Boden einer Bio-Müll-Anlage (Archivfoto vom 06.09.2001). Regenwürmer plagen Fußballspieler auf der Insel Rügen. Foto: Martin Schutt dpa (zu dpa «Regen auf Rügen: Im Fußballrasen ist der Wurm drin» vom 04.06.2015) +++(c) dpa - Bildfunk+++
ARCHIV - Regenwürmer auf dem Boden einer Bio-Müll-Anlage (Archivfoto vom 06.09.2001). Regenwürmer plagen Fußballspieler auf der Insel Rügen. Foto: Martin Schutt dpa (zu dpa «Regen auf Rügen: Im Fußballrasen ist der Wurm drin» vom 04.06.2015) +++(c) dpa - Bildfunk+++ Zentralbild

Bergen | Nicht tief genug gewühlt, um den Fußballrasen auf Rügen trockenzulegen, haben die 200.000 Regenwürmer der Gattung "Dutch Nightcrawler". Einst für 8000 Euro engagiert, um den von großen Pfützen gefluteten Platz im Bergener Stadion wieder bespielbar zu machen, müssen sie nach sechs Jahren unverrichteter Dinge weichen.

"Unerwartete Probleme" erfordern nun eine Sanierung für rund 20.000 Euro. Das Problem ist in diesem Fall, dass die Regenwürmer nicht für den erhofften Abfluss sorgten, sondern nur kleine Sandhäufchen hinterließen, was die Qualität des Platzes beeinträchtigte. Gespielt werden konnte jedenfalls nur, wenn es trocken war.

Damit der Fußball trotzdem rollen konnte, machte die Stadt Bergen eine Million Euro locker, um einen Hartplatz mit Kunstrasen aufzubessern. Wie die Rügenmetropole die Regenwürmer wieder loswerden will, wurde nicht mitgeteilt. Vielleicht kann sie die schleimigen Gesellen ja als Delikatesse ins Dschungelcamp verkaufen.