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Erdrutsch in Nachterstedt Ursachenforschung mit Bohrungen im See

03.02.2011, 04:29

Nachterstedt (dpa). Mit Bohrungen in den Grund des Concordiasees sollen von Frühjahr an die Ursachen für den Erdrutsch in Nachterstedt ermittelt werden. Dazu wurden die ersten vier Schwimmpontons auf das Gewässer gesetzt, wie die Lausitzer- und Mitteldeutsche Bergbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) am Mittwoch mitteilte.

Insgesamt 28 Pontons sollen in den nächsten Tagen zu zwei Arbeitsplattformen von je 24 mal 12 Metern verbunden werden. Mit einem Kran sollen die Bohrgeräte dann auf die Arbeitsplatten gehoben werden.

Mit den Seebohrungen bis in 100 Meter Tiefe sollte ursprünglich schon im November begonnen werden. Ein Zugang von Land aus in den Bereich der abgerutschten Böschung ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich.

In Nachterstedt im Harzvorland waren am 18. Juli 2009 rund 2,8 Millionen Kubikmeter Böschungsmasse in den See gestürzt. Sie hatten ein Doppelhaus und eine Haushälfte in die Tiefe gerissen. Drei Menschen wurden getötet, 40 weitere verloren ihr Zuhause.