Strafanzeige gestellt Wirbel in NPD um E-Mails und Wahlkampfgeld
Magdeburg (dpa/js). Die rechtsextreme NPD hat wegen der Veröffentlichung parteiinterner E-Mails Strafanzeige erstattet. Verschiedene Landesverbände seien möglicherweise von einem groß angelegten Datendiebstahl betroffen, erklärte Sachsen-Anhalts NPD am Sonnabend in Magdeburg.
Seit Veröffentlichung der Daten sieht sich die NPD dem Vorwurf ausgesetztz, sie würde den Wahlkampf in Sachsen-Anhalt auch mit Geldern der sächsischen Landtagfraktion finanzieren – was illegal wäre. Die Fraktion in Dresden bestreitet die Vorwürfe vehement. Die sächsische Landtagsverwaltung prüft, ob ein Anfangsverdacht vorliegt.
Mehrere Medien hatten berichtet, ihnen seien mehr als 60000 E-Mails zugespielt worden. Die Berliner "taz" berichtete, es gebe keinen Zweifel an deren Echtheit. Dagegen sprach die NPD von Manipulationen.