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Ein Drittel aller Kneipen seit 2001 dicht

10.04.2012, 03:26

Magdeburg (dpa) l Zwischen 2001 und 2010 hat etwa ein Drittel der Schankbetriebe in Sachsen-Anhalt geschlossen. Wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden und Berechnungen der "Welt am Sonntag" hervorgeht, sank die Zahl der Kneipen landesweit seit 2001 um 33,4 Prozent auf 744 im Jahr 2010. Ihnen wird ein Umsatz von 84 Millionen Euro bescheinigt. Deutschlandweit musste jedes vierte Wirtshaus dichtmachen, berichtet die Zeitung. Demnach sank die Zahl seit 2001 von fast 48 000 auf 36 000 im Jahr 2010.

Besonders stark vom Kneipensterben betroffen waren laut Bericht Hamburg (-48,1 Prozent) und Niedersachsen (-41,2 Prozent). Lediglich in Berlin (+95,8 Prozent) und Baden-Württemberg (+15,3 Prozent) habe es einen Anstieg in dem Zeitraum gegeben.

2011 hatten die Wirte und Hoteliers in Deutschland allerdings ihr Geschäft stark ausbauen können. Die Branchenumsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahr nominal um 3,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitgeteilt hatte. Der Gesamtumsatz lag bei knapp 60 Milliarden Euro. Auch in Kneipen und Restaurants wurde mehr Geld umgesetzt - das hatte es nominal zuletzt 2001 gegeben, dem Jahr vor der Euro-Einführung.