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Minister lehnt eine weitere Kreisreform ab

Von Tom Koch 02.07.2012, 03:45

Magdeburg l Als richtig und notwendig hat Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) die Kreisgebietsreform bezeichnet, die am 1. Juli vor fünf Jahren in Kraft getreten war. Weitergehende Fusionen hin zu fünf großen Regionalkreisen lehnte der Minister jedoch strikt ab. "Die Menschen vor Ort sollen jetzt erst einmal in Ruhe arbeiten können. Wir wollen das Thema Kreisfusionen in den nächsten 20, 25Jahren nicht anfassen", sagte er der Volksstimme.

2007 hatte sich die politische Landkarte in Sachsen-Anhalt erneut geändert. Die Zahl der Landkreise wurde von 21 auf elf verringert. Dies war nach 1994 bereits die zweite Kreisreform nach der Wende.

Stahlknecht meinte: "Wir haben dadurch effizientere Strukturen geschaffen." Kreisfusion und Gemeindegebietsreform hätten dazu beigetragen, "das Kirchturmdenken in manchen Region zu überwinden". Das Miteinander werde noch besser gelingen, wenn auch die teils noch getrennten regionalen Verbände wie bei Feuerwehren, Schützen oder Kleingärtner fusionierten. "Diese müssen den Schulterschluss suchen, sie sind Multiplikatoren für das Zusammenwachsen", sagte Stahlknecht.