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Automaten bringen Stadt Magdeburg im Jahr drei Millionen Euro ein Parkgebühren füllen Kassen der Kommunen

16.07.2012, 03:34

Die großen Städte in Sachsen-Anhalt erwirtschaften jährlich hohe Beträge durch Parkgebühren auf öffentlichen Straßen und Plätzen. Nur wenige Städte wie etwa Staßfurt und Schönebeck verzichten auf diese Einnahmen.

Magdeburg (dapd/vs) l Wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dapd ergab, fließen jährlich rund drei Millionen Euro in das Stadtsäckel in Magdeburg. 239 Parkautomaten stehen in der Stadt. Knapp 100 Automaten gibt es in Halle. Dort kommen pro Jahr 1,6 Millionen Euro zusammen. In Dessau sind es 460000 Euro.

Mit der sogenannten Brötchentaste dürfen Autos kurze Zeit gratis auf sonst kostenpflichtigen Parkplätzen abgestellt werden. Dessau-Roßlau entschied sich für eine derartige Regelung, die 15 Minuten kostenloses Parken ermöglicht, in Burg gilt sie für 20 Minuten. In Halle muss von der ersten Minute an ins Portemonnaie gegriffen werden. Statt für eine Brötchentaste entschied sich Magdeburgs Stadtrat 2009 für einen Kompromiss. Die erste Viertelstunde parken kostet seitdem generell 20 Cent.

In Magdeburg, Halle und Dessau richten sich die Parkgebühren nach der Lage der jeweiligen Stellplätze. In den Innenstadtlagen sind im Regelfall 50 Cent für die ersten 30 Minuten zu entrichten. In Randgebieten sinken die Kosten meist auf die Hälfte. Magdeburg erlaubt zudem die Weiterverwendung der teuersten Parktickets bis zu ihrem Ablauf auf allen Parkplätzen in den drei unterschiedlichen Zonen.

In den kleineren Städten sind die Gebühren meist niedriger. Die erste Stunde parken kostet in Genthin, Osterburg und Wernigerode 50 Cent. In Salzwedel sind 30 Cent für 30 Minuten oder 50 Cent für zwei Stunden zu entrichten. In Stendal und Halberstadt kostet die Stunde bis zu einem Euro. Havelberg verlangt für die erste Stunde nur 25 Cent.

Verwarnungen und Bußgelder für Parken ohne gültigen Schein wurden in Magdeburg 2011 rund 71500 Mal verteilt. Das entspricht mehr als einer Verdoppelung gegenüber 2007.